Nach Tod von misshandeltem Kind: Mutter gesteht Unterlassung

Welche Schuld trägt eine 37-Jährige am Tod ihres Sohnes? Der fast Zweijährige starb durch schwere Misshandlung ihres Lebensgefährten. Nach dessen Verurteilung zu einer langen Haftstrafe hat nun der Prozess gegen die Mutter begonnen.
Eine Bronzefigur der Justitia mit Schwert und Waage. © Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Eine 37-Jährige hat vor dem Amtsgericht Ellwangen gestanden, durch Unterlassung für Misshandlungen ihres kleinen Sohnes mitverantwortlich zu sein. Sie habe die Vorwürfe eingeräumt, teilte das Gericht zu Prozessbeginn am Mittwoch mit. Der fast Zweijährige war von ihrem damaligen Lebensgefährten in Bopfingen (Ostalbkreis) geschlagen und dadurch getötet worden. Die Mutter muss sich nun wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen durch Unterlassen verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, ihren gestorbenen Sohn im Zeitraum von September bis Ende Oktober 2021 in der Obhut ihres Lebensgefährten gelassen zu haben, obwohl sie gewusst habe, dass dieser den Jungen misshandele. Das Kind starb am 21. Oktober 2021 nach zahlreichen Verletzungen in einem Krankenhaus. Der Lebensgefährte wurde im Mai wegen Totschlags und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen vom Landgericht Ellwangen zu 14 Jahren Haft verurteilt. Das Urteil gegen die Mutter könnte am Donnerstag fallen.

© dpa
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