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Pilzsaison beginnt: Pfifferlinge und Steinpilze wachsen

Nahezu überall im Land hat es in den vergangenen Tagen ordentlich geregnet. Zusammen mit den sommerlichen Temperaturen eine gute Grundlage für das Wachstum von Speisepilzen. Viele Arten können schon gesammelt werden.
Pilzsaison beginnt
Ein gepflückter, potenziell tödlicher «Pantherpilz» (l) neben einem essbaren «Perlpilz». © Silas Stein/dpa

Die feucht-warme Witterung der vergangenen Tage lässt nahezu überall im Südwesten Speisepilze aus der Erde emporkommen. Die Bedingungen etwa für Sommersteinpilze, Pfifferlinge und Hexenröhrlinge seien in diesen Tagen sehr gut, sagte die Pilzsachverständige Nadja Frotscher von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie im südbadischen Badenweiler. Aus vielen Ecken des Landes habe die Expertin zuletzt Meldungen zu Entdeckungen dieser Pilze erhalten.

Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit für den Fund von Steinpilzen und Pfifferlingen unter Bäumen und auf sauren Böden - also beispielsweise dort, wo Heidelbeeren oder Sauerklee wachsen, wie Frotscher erklärte.

Die guten Wachstumsbedingungen für Speisepilze treiben auch giftige Pilze aus dem Boden. Besonders achtgeben sollten Pilzsammler der Expertin zufolge vor dem Grünen Knollenblätterpilz und dem Pantherpilz. Beide seien bei Verzehr potenziell tödlich.

Wer sich in den nächsten Tagen zum Pilzesammeln in den Wald aufmacht, sollte luftige Körbchen mitnehmen und die Funde darin transportieren, wie Frotscher empfahl. In Plastiktüten oder Brotdosen verkämen Pilze dagegen schnell.

Vor allem unerfahrenen Pilzsuchern rät die Pilzfachfrau, bekannte von unbekannten Sorten in unterschiedlichen Körben getrennt zu sammeln. Zudem sei es sinnvoll, die Pilze aus dem Boden herauszudrehen, statt sie abzuschneiden. Denn viele Pilze ließen sich nur bestimmen, wenn der gesamte Stiel intakt sei. Wenn beim Herausdrehen Löcher im Boden entstehen, dann sollten diese Frotscher zufolge etwa mit Moos zugedeckt werden.

Gesammelte Pilze sollten vor dem Essen in jedem Fall für 15 Minuten bei mindestens 60 Grad erhitzt werden, rät Frotscher. Denn es gebe viele Speisepilze, die erst durch das Kochen genießbar werden. Dazu zählten der Parasol (Gemeiner Riesenschirmling) sowie der Austernseitling.

Wer sich bei seinen Funden unsicher ist, kann seine Pilze von Pilzsachverständige der Deutschen Gesellschaft für Mykologie begutachten lassen. Auf der Internetseite des Vereins finden sich Kontaktdaten von Expertinnen und Experten bundesweit.

Dem Naturschutzbund zufolge gibt es in Baden-Württemberg rund 3000 unterschiedliche Großpilze, etwa 150 davon sind Speisepilze und ungefähr 150 sind giftig. Zehn dieser Arten sind sogar tödlich giftig. Den Angaben nach sind 90 Prozent der tödlichen Pilzvergiftungen auf den Grünen Knollenblätterpilz und dessen weißhütige Variante zurückzuführen. Sie würden immer wieder mit Champignons verwechselt.

© dpa
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