Nach Brand mit zwei Toten muss der Verdächtige in Haft

Auch einen Tag nach einem Vorfall mit zwei Toten in Stuttgart bleiben Hintergründe und Abläufe unklar. Die Ermittler schweigen - doch eines wird bekannt: Es gibt einen Haftbefehl.
Einsatzkräfte der Spurensicherung der Polizei sichern bei einem Großeinsatz in Stuttgart einen Tatort. © Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Nach dem Tod zweier Menschen und dem Brand einer Wohnung in Stuttgart muss der Verdächtige in Untersuchungshaft. Ein Richter erließ am Mittwochnachmittag einen Haftbefehl, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. Der 45 Jahre alte Verdächtige sei bereits in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. Weitere Angaben machte der Sprecher nicht. So wurde auch einen Tag nach der Tat nicht bekannt, was genau dem Mann vorgeworfen wird. Er war am Dienstag mit zwei Messern in den Händen vor einem brennenden Haus festgenommen worden. In dem Haus wurden zwei schwer verletzte Menschen gefunden, die wenig später starben.

Weil Zeugen nicht beeinflusst werden sollen, halten sich Polizei und Staatsanwaltschaft mit Aussagen weiterhin deutlich zurück. Die Umstände, Abläufe und Hintergründe der Tat blieben daher völlig unklar - ebenso in welcher Beziehung die beiden Opfer und der Tatverdächtige zueinander standen und ob sie in dem Haus wohnten.

Die Feuerwehr hatte die 53 Jahre alte Frau und den 32 Jahre alten Mann zunächst schwer verletzt retten können. Beide waren jedoch nach Polizeiangaben später im Krankenhaus gestorben. Ihre Leichen sollen obduziert werden, sagte der Polizeisprecher.

Ebenso wie die Staatsanwaltschaft macht auch er bislang keine Angaben dazu, ob der Verdächtige die beiden Menschen mit den Messern angegriffen hatte oder ob sie durch den Brand ums Leben gekommen sind. Aus ermittlungstaktischen Gründen soll auch weiterhin nicht darüber informiert werden, welche Art von Verletzungen die beiden erlitten hatten. Auch zur Frage, ob der Verdächtige die beiden Toten kannte, gab es zunächst keine Informationen.

Anscheinend zufällig hatte die Feuerwehr am Dienstagnachmittag den Brand entdeckt - als sie gerade auf dem Rückweg von einem anderen Einsatz war. Der bewaffnete Mann stand vor dem Eingang und hinderte die Einsatzkräfte daran, in das brennende Haus zu gelangen. Die Feuerwehrleute mussten auf hinzugerufene Polizisten warten.

Bei der Festnahme kam es auch zu einem Schuss durch die Polizei. Der Verdächtige blieb aber unverletzt und konnte schließlich festgenommen werden.

© dpa
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