Neuer ZKM-Chef will Haus international vernetzen

Der neue Leiter des Zentrums für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM), Alistair Hudson, möchte das Haus international vernetzen und neue Wege der Zusammenarbeit etablieren. Dabei gehe es ihm auch darum, das Publikum stärker einzubeziehen, sagte Hudson am Freitag. Gemeinsam solle es darum gehen, «eine Welt zu kreieren, in der wir leben wollen». Als Beispiel nannte er einen Umgang mit Künstlicher Intelligenz, der von den Bedürfnissen der Nutzer ausgehe.
Zentrum für Kunst und Medien
Alistair Hudson, neuer Leiter von dem Zentrum für Kunst und Medien (ZKM). © Uli Deck/dpa

Hudson kündigte an, den internationalen Ruf des ZKM für herausragende Arbeit in Medienkunst und -wissenschaft ausbauen zu wollen. Dazu solle Karlsruhe mit der Welt und die Welt mit Karlsruhe verbunden werden. An vielen Orten arbeiteten Menschen an ähnlichen Themen, wichtig sei der direkte Austausch. So wolle er mehr «kognitive Diversität» schaffen, sagte der Brite, der seit rund 40 Tagen im Amt ist. «Eine Welt vieler Geschichten, eine Welt vieler Stimmen.»

Konkret will Hudson unter anderem vielfältige Kunstformen wie Musikperformances zusammenbringen sowie Onlineprojekte und öffentliche Veranstaltungen ausbauen. Ihm schweben mehr Festivals vor, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger mit Kreativen austauschen können. Dabei wolle er das Werk seiner Vorgänger, Gründungsdirektor Heinrich Klotz und der kürzlich verstorbene Peter Weibel, weiterentwickeln. Die Zukunft des ZKM sei eher eine Evolution als eine Neuerfindung, hieß es. «Wir bewahren die DNA», sagte Hudson.

Der baden-württembergische Kunststaatssekretär Arne Braun (Grüne) sagte, die stärkere Internationalisierung sei ganz im Sinne des Stiftungsrats. Mit Hudsons Expertise werde sich das ZKM weltweit behaupten. In finanziell schwierigen Zeiten lasse sich aber nicht jede Idee sofort umsetzen. Auch der Karlsruher Oberbürgermeister und Stiftungsratvorsitzende Frank Mentrup (SPD) betonte, das ZKM habe mit Energie- und Finanzkrise sowie dem Fachkräftemangel zu kämpfen.

© dpa
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