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Neue Rheintalbahn: Reisende können künftig Zeit sparen

Pünktlichere Züge, schnellere Verbindungen: Die Erwartungen an die neue Rheintalbahn sind hoch. Gebaut wird aber noch lange. Milliardeninvestitionen sollen auch der Region zugutekommen.
Rheintalbahn
Ein Zug fährt in der Nähe von Lahr über die Rheintalstrecke. © Philipp von Ditfurth/dpa

Nach dem milliardenschweren Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel werden Fahrgäste künftig Zeit sparen. Die Reisezeit werde sich in der Region um durchschnittlich fünf Minuten verkürzen - bei bestimmten Verbindungen seien sogar bis zu 15 Minuten möglich, sagte der verantwortliche Projektleiter der Deutschen Bahn (DB), Philipp Langefeld, am Mittwoch in Freiburg.

Basel solle im Fernverkehr von Karlsruhe aus in rund 70 Minuten erreichbar sein, bisher sind es laut Fahrplan rund 90 Minuten. Die Bahn verspricht sich auch pünktlichere Züge. «Mit dem Ausbau werden deutlich mehr Züge auf die Rheintalbahn kommen», sagte Langefeld.

Zwei zusätzliche Gleise kommen hinzu: Der Bund und DB investieren rund 14,2 Milliarden Euro in den Aus- und Neubau der rund 200 Kilometer langen Strecke. «Wir wollen 2041 fertig sein», sagte der für die Projektkommunikation zuständige DB-Manager Christoph Klenert.

Es sei wegen Protesten in der Region gegen das Projekt zu teilweise erheblichen Verzögerungen gekommen - nun solle beispielsweise der Güterverkehr südlich von Offenburg (Ortenaukreis) parallel zur Autobahn verlaufen.

Die Bahn stellte eine wissenschaftliche Studie vor, wonach die Region schon während der Bauphase erheblich von den hohen Investitionen profitieren wird. Der Effekt pro Jahr wurde auf zusammen rund 300 Millionen Euro beziffert - das betreffe Bauunternehmen, Dienstleister und Industriebetriebe.

Die Wissenschaftler untersuchten auch Umweltauswirkungen: Demnach können künftig dank besserer Bahnverbindungen werktags etwa 3700 Autofahrten vermieden werden. Rund 1,1 Millionen Menschen können demnach pro Jahr zusätzlich auf der Schiene befördert werden. Weil die DB Güterverkehr auf die neue Strecke verlagert, werden rund 200 000 Menschen entlang der Strecke vom Schienenlärm entlastet.

Der nördliche Streckenabschnitt sollte eigentlich schon im vergangenen Jahr fertig sein, wie Langefeld berichtete. Doch dann sei die Havarie des Rastatter Tunnels dazwischengekommen. Das Ziel sei nun, 2026 fertig zu werden. Am 12. August 2017 war es beim Bau der Unterquerung der bestehenden Rheintalbahn zu der Havarie im Tunnel gekommen. Die darüberliegenden Gleise sackten ab, der Verkehr stand wochenlang still.

Pünktlichkeit von Zügen auf der stark belasteten Strecke ist ein Dauerthema. Weil DB-Züge nach früheren Angaben häufig verspätet sind, gibt es in Basel schon seit längerem mehr Umstiege für Reisende. Erst im August hatten die Schweizer Bahnen SBB mitgeteilt, die Verspätungssituation bei ankommenden Zügen habe sich zugespitzt.

© dpa
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