Rolls-Royce Power Systems erlebt Boom bei Notstromaggregaten

Nicht erst seit dem Ukraine-Krieg ist die Nachfrage nach den Dieselaggregaten groß. Denn auch der digitale Datenfluss nimmt weltweit zu.
Das Logo von Rolls Royce ist auf einer Stehle angebracht. © Felix Kästle/dpa/Archivbild

Beim Großmotorenhersteller Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen am Bodensee boomt das Geschäft mit Notstromaggregaten. Im ersten Halbjahr 2022 sei man schon für das komplette Jahr 2023 so gut wie ausverkauft, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur. «Die Wartezeiten für die Aggregate betragen aktuell 6 bis 12 Monate», sagte er.

Mit den Dieselaggregaten der Marke MTU sicherten sich etwa Krankenhäuser, Rechenzentren oder Flughäfen vor möglichen Stromausfällen ab. Produziert werden die Serien-Stromaggregate in Bayern und den USA. Der große Run auf die Aggregate habe auch schon vor dem Ukraine-Krieg begonnen, sagte der Sprecher. «Der Datenverkehr nimmt fast in allen Branchen zu - Mittelständer wollen so wie große Konzerne den Datenfluss absichern.»

Im vergangenen Jahr hat Rolls-Royce Power Systems rund 2,75 Milliarden Pfund (knapp 3,2 Milliarden Euro) umgesetzt - etwa ein Drittel davon im Geschäftsfeld Power Generation, zu dem auch die Notstromaggregate zählen. Der Anteil steige weiter. Wie viele Notstromaggregate in diesem Jahr verkauft wurden, wollte der Motorenhersteller nicht sagen.

Unter der Marke MTU vertreibt Rolls-Royce Power Systems als Geschäftsbereich des britischen Mutterkonzerns schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme zur Energieerzeugung für Schiffe sowie schwere Land-, Schienen- und Militärfahrzeuge. Weltweit arbeiten rund 9000 Menschen für den Konzern.

© dpa
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