Ingolstadt nach irrem Finish in Halbfinale: Favoriten siegen

Playoff-Partys in Mannheim und Ingolstadt, Tränen bei der Düsseldorfer EG: Am Freitag gab es in den DEL-Playoffs reichlich Dramatik und Emotionen. Die Favoriten sind wieder in der Spur.
Eishockey
Ein Puck und ein Eishockeyschläger. © Tobias Hase/dpa

Irre Playoff-Spannung in der Deutschen Eishockey Liga und womöglich ein abruptes Karriereende für Ex-Nationalspieler Alex Barta: Mit kaum für möglich gehaltenen Comebacks haben die Adler Mannheim und der ERC Ingolstadt am Freitag für Begeisterung gesorgt.

Ingolstadt zog nach einer 40-minütigen Gala und 6:3-Führung der Düsseldorfer EG noch mit 7:6 nach Verlängerung (1:2, 2:4, 3:0) als erstes Team vorzeitig ins Halbfinale ein. Auch die Adler drehten gegen die Kölner Haie einen 0:3-Rückstand noch in ein 4:3 (0:0, 1:3, 3:0) um und können nun am Sonntag ins Halbfinale folgen. Dasselbe gilt auch für Top-Favorit EHC Red Bull München und die Straubing Tigers.

In Ingolstadt endete auf turbulente Weise wohl die über 20-jährige Profi-Karriere von DEG-Kapitän Barta, dem auch zwei Torvorlagen und ein eigener Treffer nicht zum Sieg reichten. «Das ist einfach bitter und traurig, am liebsten würde ich anfangen zu weinen», sagte der 40 Jahre alte Angreifer, der mit der DEG schon wie der sichere Sieger aussah, bei MagentaSport. Bartas Vertrag in Düsseldorf ist mit dem Saison-Aus beendet. Über seine Zukunft nach 1010 DEL-Spielen wollte Barta kurz nach dem Spiel aber nicht sprechen.

Nach starken zwei Dritteln der DEG holte ERC-Coach Mark French überraschend seinen bislang starken Keeper Michael Garteig für Kevin Reich vom Eis. Damit sorgte der Kanadier für den erhofften Aufwachmoment seines Teams, das im letzten Drittel nur noch auf ein Tor spielte und dafür belohnt wurde. Ty Ronning rettete Ingolstadt mit seinem Ausgleich neun Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Overtime, in der Stefan Matteau zum entscheidenden vierten Sieg in der Best-of-seven-Serie traf.

In den übrigen drei Serien kommt es am Sonntag zum jeweils sechsten Spiel. In der spektakulären Viertelfinalserie Mannheim gegen Köln gelang den Adlern der erste Heimsieg überhaupt - und wie. Auch die Haie sahen beim 3:0 im Mittelabschnitt schon wie der sichere Sieger aus, doch Mannheim kämpfte sich zurück. David Wolf schien mit seinem zweiten Treffer die Adler 32 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Overtime geschossen zu haben, doch Nicolas Krämmer sorgte nur 13 Sekunden später sogar noch für den frenetisch bejubelten Sieg. «Das zeigt einiges an Charakter. Das war unglaublich heute», sagte Nationalstürmer Wolf.

Endgültig gedreht hat Titel-Topfavorit München seine Serie gegen die Fischtown Pinguins. Nach den überraschenden beiden Auftaktniederlagen gegen Bremerhaven gelang am Freitag mit 4:0 (1:0, 3:0, 0:0) der dritte Sieg in Serie. Auch den Straubing Tigers winkt nach dem 5:0 (0:0, 3:0, 2:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg das erste Halbfinale seit elf Jahren.

© dpa
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