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Immer mehr wohnungslose Menschen kommen in Notunterkünfte

Wer seine Wohnung verliert, hat Anspruch auf eine Notunterkunft. Im Südwesten ist die Zahl der betroffenen Menschen gestiegen. Vor allem der Anteil von Frauen und Minderjährigen wird größer.
Obdachlos
Eine Person liegt in der Innenstadt unter einem Schlafsack. © Marijan Murat/dpa

Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg werden wegen Wohnungslosigkeit in einer Notunterkunft untergebracht. Vor allem der Anteil von Frauen und Minderjährigen stieg, wie aus einer Stellungnahme des Sozialministeriums zu einem Antrag von Dorothea Kliche-Behnke und weiteren SPD-Abgeordneten hervorgeht.

Das Sozialministerium verwies auf eine Erhebung des Statistischen Bundesamts. Danach wurden in Baden-Württemberg zum Stichtag 31. Januar dieses Jahres etwa 32.000 Menschen ohne Wohnung von Kommunen oder freie Träger untergebracht. Im vergangenen Jahr waren es rund 18.000 Menschen gewesen.

Der Anteil der Frauen stieg von rund 39 Prozent im Vorjahr auf etwa 46 Prozent. Das gebe Anlass zur Sorge, hieß es. Außerdem sei der Anteil der verdeckten Wohnungslosigkeit bei Frauen groß. Oft ist eine Gewalterfahrung der Grund, warum Frauen ihre Wohnung aufgeben.

Warum die Zahlen steigen, dazu konnte das Ministerium keine Angaben machen. Das Statistische Bundesamt erfasste deutschlandweit ebenfalls einen Anstieg auf gut 372.000 Menschen, die wegen Wohnungslosigkeit in Notunterkünften untergebracht werden mussten. Im vergangenen Jahr waren es zum Stichtag 178.000. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der Anstieg teilweise auf eine verbesserte Datenmeldung zurückzuführen.

Das Statistische Bundesamt führt jährlich zum Stichtag 31. Januar eine Statistik zur Unterbringung wohnungsloser Menschen durch. Alle zwei Jahre gibt es dazu einen begleitenden Bericht, der nach Angaben des Sozialministeriums auch bundesweit Informationen zur Straßenobdachlosigkeit und zur verdeckten Wohnungslosigkeit enthält. Daten speziell zum Südwesten gebe es nicht. Laut Sozialministerium soll das in der kommenden Erhebung geändert werden, so dass es weitere Ergebnisse zur Lage in Baden-Württemberg gibt.

© dpa
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