Festnahmen nach Ausschreitungen in Erstaufnahmeeinrichtung

Nach schweren Ausschreitungen in der Freiburger Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) hat die Polizei neun Verdächtige vorläufig festgenommen und in Gewahrsam genommen. Bei den Vorfällen wurden acht Menschen verletzt, wie die Polizei am Montag berichtete. Es werde aber niemand mehr im Krankenhaus behandelt, ergänzte ein Sprecher am Nachmittag. Polizeibeamte seien bei den Krawallen nicht zu Schaden gekommen.
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs. © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

Es gab in der Einrichtung am Sonntag und Montag insgesamt fünf Einsätze, hieß es in einer Mitteilung. Am Sonntag gingen rund 40 Menschen mehrfach mit Gegenständen und Messern aufeinander los. Drei Menschen wurden dann in Gewahrsam genommen - gegen sie werde nun unter anderem wegen Landfriedensbruchs ermittelt.

Am Montag lösten dann zwei Heimbewohner mit Brandmeldern einen größeren Feuerwehreinsatz aus. Die betrunkenen Männer waren demnach mit einem Messer bewaffnet und wehrten sich gegen ihre vorläufige Festnahme. Bei einem weiteren Einsatz, der von Mitarbeitern der LEA wegen einer Bedrohungslage ausgelöst wurde, wurden vier weitere Verdächtige in Gewahrsam genommen.

Die Polizei habe ihre Präsenz auf dem Gelände der LEA erhöht, da solche Situationen vom Sicherheitspersonal allein nicht bewältigt werden könnten, teilte das zuständige Regierungspräsidium Freiburg mit. Solche Vorkommnisse seien nicht hinnehmbar. Die Sicherheit der übrigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie des Personals müsse gewährleistet sein. Noch in dieser Woche will die Behörde daher mit Polizei und Staatsanwaltschaft ein Krisengespräch führen.

© dpa
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