Wunsch von Szoboszlai: «Sollen mich weiter nerven»

Beim hart erkämpften Sieg von RB Leipzig gegen Stuttgart ragt Dominik Szoboszlai heraus. Seine besondere Schusstechnik ist für ihn Fluch und Segen zugleich.
Leipzigs Dominik Szoboszlai (2.v.r.) jubelt mit David Raum (v.l.), Amadou Haidara und Dani Olmo. © Hendrik Schmidt/dpa

Seine Mitspieler liegen Dominik Szoboszlai vehement in den Ohren. «Die nerven mich immer, dass ich schießen soll. Jedes Spiel 15 Mal», klagte der Mittelfeldspieler von RB Leipzig nicht ganz ernst gemeint. Beim 2:1 gegen den VfB Stuttgart traf Szoboszlai am Freitagabend doppelt, zeigte aus seinem Repertoire einen Freistoß aus 30 Metern und eine Abnahme von der Strafraumgrenze. Konsequenterweise befand der 22-Jährige anschließend: «Ich habe es zweimal gemacht und es hat zweimal geklappt. Sie sollen mich weiter nerven.»

Seine womöglich einzigartige Schusstechnik ist für den ungarischen Nationalspieler Fluch und Segen zugleich. Doch die Tore des Mittelfeldspielers sind beileibe nicht seine einzige Qualität. Die Treffer seien «schön, wichtig und super», betonte sein Teamkollege Xaver Schlager. «Doch ich sehe auch, was er gegen den Ball macht. Ich habe selten einen Zehner gesehen, der defensiv so gut ist», sagte der Österreicher.

Seit Marco Rose Cheftrainer beim Pokalsieger ist, geht die Formkurve Szoboszlais nach oben. Kein Wunder, schließlich kannte der Coach seinen heutigen Star schon, als dieser erst 14 Jahre alt war. «Er ist unglaublich ambitioniert. Und seine Schusstechnik ist natürlich außergewöhnlich», sagte Rose. Nun müsse der Gelobte einfach so weitermachen.

Das gilt auch für die Mannschaft, die gegen Stuttgart ihr 16. Spiel in Serie ohne Niederlage hinlegte. Der vorläufige Sprung auf Platz zwei war ebenso Belohnung wie der auf einen Punkt verkürzte Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München. So hoch wollte man das aber gar nicht hängen. «Die Bayern machen ihr Ding, wir machen unseres», sagte Schlager.

Eine bittere Nachricht musste man bei RB dann doch noch verdauen. Mittelfeldspieler Dani Olmo musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. Probleme mit dem hinteren Oberschenkel plagten den spanischen Nationalspieler. Trainer Rose hoffte, dass die folgende genaue Diagnose nicht arg so schlimm ausfallen wird.

© dpa ⁄ Tom Bachmann und Stefan Tabeling, dpa
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