Unruhe an Algarve: Hoffenheims Rutter vor Wechsel zu Leeds

Die Spekulationen um einen Wechsel von Georginio Rutter zu Leeds United sorgen für Unruhe. Der französische Stürmer darf an der Algarve nicht mehr vollumfänglich mittrainieren.
Hoffenheims Georginio Rutter spielt den Ball. © Uwe Anspach/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archivbild

Aufwärmen durfte sich Georginio Rutter am Sonntag im Trainingslager von Albufeira noch mit seinen Teamkollegen. Vom Mannschaftstraining war der 20 Jahre alte Franzose von der TSG 1899 Hoffenheim als Reaktion auf die Spekulationen um seinen möglichen Wechsel in die englische Premier League zu Leeds United freigestellt worden. «Georgi ist mit einem großen Thema konfrontiert, das ihn intensiv beschäftigt. Er ist ein sehr junger Mann und deshalb ist es nur allzu verständlich, dass ihn die aktuelle Situation beschäftigt», sagte Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen.

Es gebe mehr als nur einen Club, der sich aktuell intensiv um Rutter bemühe. «Natürlich gibt es an einem derartig talentierten Spieler nicht erst seit gestern ein gewaltiges Interesse», sagte Rosen. Für diese Erkenntnis müsse man kein Experte sein. «Letztlich müssen wir entscheiden, was für die TSG Hoffenheim unter den gegebenen Umständen das Beste ist», betonte der Sportchef Rosen. Dabei gelte es, die Gedanken von Rutter und dessen Umfeld miteinzubeziehen. Schließlich rede man nicht «über ein Möbelstück, sondern über die Zukunft eines jungen Menschen».

Die Kraichgauer hatten Rutter 2021 von Stade Rennes für rund 750.000 Euro verpflichtet. Zwischen 30 und 40 Millionen Euro soll der englische Club aus Leeds dem Vernehmen nach für sein Engagement ausgeben wollen.

Ungeachtet des Wechselgerüchts um Rutter und der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg ist 1899-Cheftrainer André Breitenreiten mit der Vorbereitung an der portugiesischen Algarve zufrieden. «Wir wollen mehr Punkte und Siege. Daran konnten wir arbeiten», sagte der Coach. «Ich möchte Spielfreude sehen und das wir attraktiv spielen.» Im Testspiel gegen Wolfsburg habe er trotz des 2:3 einen guten Eindruck gehabt: «Wir haben ein gutes Pressing gehabt und schönen Kontaktfußball gespielt.»

Zuversichtlich stimmt Breitenreiter die Trainingsrückkehr der lange verletzten Stürmer Ihlas Bebou (Knie) und Munas Dabbur (Schulter). «Es ist erfreulich, dass wir im Sturm wieder eine gute Konkurrenzsituation haben», sagte er. Neben den beiden Rückkehrern schürt zudem Neuzugang Kasper Dolberg, der eine Stunde gegen Wolfsburg spielte, die Rivalität im Angriff. Noch nicht von einer Grippe erholt hat sich Andrej Karamaric. «Er macht das Mannschaftstraining wieder mit, ist aber noch nicht hundertprozentig fit», berichtete Breitenreiter. Den Kroaten plagten noch hartnäckiger Husten und Luftknappheit. Im Trainingslager fehlen Grischa Prömel nach seinem Beinbruch und Jacob Bruun Larsen (Leisten-OP).

Mit weiteren Testpartien am Montag gegen Servette Genf und am 14. Januar beim FSV Mainz 05 wird die Vorbereitung fortgesetzt. Die Hoffenheimer bestreiten ihr erstes Liga-Spiel nach der Winterpause am 21. Januar gegen den 1. FC Union.

Nach den ersten 15 Bundesligapartien steht die TSG nur auf dem elften Tabellenplatz und somit auch Breitenreiter unter Erfolgsdruck. Allerdings genießt er weiter das Vertrauen von Mehrheitseigner Dietmar Hopp. Er ist überzeugt davon, dass das TSG-Team unter dessen Regie wieder in die Erfolgsspur zurückfinden wird. «Die Anstrengungen der Mannschaft und ihres Trainerteams rund um André Breitenreiter haben es verdient, dass sie von Ihnen weiterhin leidenschaftlich unterstützt werden», appellierte der 82-Jährige in der neuen Ausgabe des Clubmagazins «Spielfeld».

© dpa ⁄ Andreas Schirmer, dpa
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