Nach unruhigen Monaten: Sallai meldet sich beim SC zurück

Verletzungen und Beraterwechsel haben Roland Sallai ausgebremst. Jetzt ist er beim SC Freiburg wieder eine Option - auch für das Landesduell mit dem VfB Stuttgart. Der gesperrte Trainer fehlt aber.
Freiburgs Roland Sallai jubelt nach dem Spiel bei den Fans. © Tom Weller/dpa/Archivbild

Für sportliche Schlagzeilen hat Roland Sallai in den vergangenen Monaten nur selten sorgen können. Eine schwere Augenverletzung, mehrere Beraterwechsel und eine Oberschenkelblessur bremsten den ungarischen Fußball-Nationalspieler des SC Freiburg seit September aus. Doch inzwischen ist er wieder fit. Das hat er schon am Dienstag beim 2:0-Erfolg im Achtelfinale des DFB-Pokals beim SV Sandhausen gezeigt. Sein Trainer Christian Streich war von der Leistung so angetan, dass Sallai auch im Bundesliga-Duell mit dem VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr/Sky) eine Option für die Startelf sein könnte.

«Er hat gute Sachen gemacht, und gezeigt, dass er Kraft hat. Er ist im Kader und vielleicht auch in der Anfangsformation», sagte Streich zwei Tage vor dem Baden-Württemberg-Gipfel. Beim Freiburger 1:0-Erfolg im Hinspiel in Stuttgart durfte Sallai von Beginn an ran.

In Sandhausen stand der 25 Jahre alte Flügelspieler nun zum ersten Mal seit seiner schweren Augenverletzung, die er sich im vergangenen September zugezogen hatte, wieder in einem Pflichtspiel von Beginn an auf dem Platz. «Es war an der Zeit, Roland hat Verletzungen gehabt und musste warten», erklärte Coach Streich. «Er hat sich im Laufe des Spiels immer mehr gesteigert, das ist erfreulich. Wir haben nicht nur drei oder vier Spieler in der Offensive, sondern wesentlich mehr.»

Nachdem die Augenverletzung überstanden war, fiel Sallai nach der Winterpause erneut aus. Im Trainingslager in Spanien litt er unter muskulären Problemen im Oberschenkel. Kurz zuvor hatte er mit mehreren Beraterwechseln für Aufsehen gesorgt. Medienberichten zufolge erhoffte er sich dadurch einen Wechsel zu einem europäischen Topclub. Dieser kam jedoch nicht zustande. Stattdessen zog er den Unmut von Spielervermittler Jörg Neblung auf sich. «Jeder Berater bekommt den Spieler, den er verdient, aber diesen Spieler hat am Ende echt keiner verdient», schrieb Neblung auf Twitter.

Sallai blieb im Breisgau und hofft, dass er dort nun wieder Fahrt aufnehmen kann. Beim Weiterkommen im Pokal ist dem Ungarn der erste Schritt gelungen. «Aber es gibt einige in der Offensive, bei denen wir überlegen», sagte Streich zur Aufstellung gegen Stuttgart.

Der Coach selbst wird gegen die Schwaben wegen einer Sperre fehlen. Das sei «nicht so wild, aber ungewohnt und schade», so Streich, der in dieser Saison bereits wegen einer Corona-Infektion gefehlt hatte. Vertreten wird er von seinem Assistenten Lars Voßler.

© dpa ⁄ Daniela Frahm, dpa
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