Alte Heimat, alte Topform: Ginter vor Gladbach-Rückkehr

Matthias Ginter ist eine der zentralen Figuren beim SC Freiburg. Die Entwicklung des 29-Jährigen seit dem vergangenen Sommer ist beachtlich - und überrascht den Trainer zumindest ein bisschen.
Matthias Ginter
Freiburgs Matthias Ginter in Aktion. © Tom Weller/dpa/Archivbild

Als der SC Freiburg mit dem 6:0 bei Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Saison den höchsten Sieg seiner Bundesliga-Historie feierte, stand Matthias Ginter noch auf der anderen Seite. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kehrt der Nationalspieler mit seinem Heimatverein zurück in den Borussia-Park - und will dann möglichst selbst am nächsten Erfolgserlebnis der Badener mitarbeiten.

«Dass wir da mal gewonnen haben, war schon gut, aber ich bin nie mit einem schlechten Gefühl nach Gladbach gefahren», sagte SC-Trainer Christian Streich am Donnerstag. «Wir haben dort schon viele gute Spiele gemacht.» Gewonnen hatten die Freiburger vor besagter Partie im Dezember 2021 aber erst einmal in Gladbach - und das war im April 1995.

Bei dem 0:6 ging Ginter mit unter. Insgesamt spielte der Verteidiger keine gute letzte Saison für die Borussia. Zwischenzeitlich wurde er deshalb auch nicht mehr in die deutsche Nationalmannschaft berufen. In der Heimat Freiburg und bei seinem früheren Trainer hat der 29-Jährige seit Sommer aber wieder zur Topform gefunden. «Dass er so schnell wieder so gut wird, habe ich nicht erwartet, aber überrascht hat es mich auch nicht» erklärte Streich. «Er ist wieder in einem sehr guten Leistungsbereich, in dem er viele Jahre war.»

Das habe auch mit dem «Input vom Trainer, seinen Beobachtungen und Erwartungen» zu tun gehabt, sagte Ginter selbst in der Winterpause. «Das habe ich mir zu Herzen genommen.» Es sei sein «bestes Halbjahr» gewesen, nachdem er in den Monaten zuvor in Gladbach «nicht so top gespielt» habe. Beim Sport-Club ist Ginter als rechter Innenverteidiger gesetzt, hat in der Bundesliga diese Saison bislang alle Spiele komplett bestritten und dabei drei Tore erzielt. «Er hat Stabilität in die Mannschaft gebracht», lobte Streich den erfahrenen Defensivmann.

Und Ginter hat dazu beigetragen, dass die Freiburger mit der besten Bilanz ihrer Bundesliga-Geschichte nach Mönchengladbach reisen. Zwölf Siege und fünf Unentschieden hatten sie nach 22 Spieltagen noch nie auf ihrem Konto.

Die Gladbacher hingegen geben in dieser Saison Rätsel auf. Sie stehen nur im Tabellenmittelfeld. Vor allem gegen die Topclubs wie den FC Bayern München (3:2), Borussia Dortmund (4:2) und RB Leipzig (3:0) haben die Schützlinge von Trainer Daniel Farke aber gewonnen - was den Freiburgern bisher nicht gelungen ist. «Das zeigt, dass sie großes Potenzial haben», meinte Streich, «wenn sie an die obere Kante kommen, können sie jeden schlagen.» Der SC sollte gewarnt sein. Schließlich gehört er diese Saison selbst zu den Topteams.

© dpa ⁄ Daniela Frahm, dpa
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