Hück will Botschaft senden: «Gekämpft wird im Ring»

Inzwischen ist der einstige Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück am ganzen Oberkörper tätowiert. Gestählt will er im Februar Ex-Profiboxer Francois Botha im Ring herausfordern - und dabei auch den Krawallmachern aus der Silvesternacht eine Botschaft vermitteln.
Der frühere Porsche-Betriebsratschef und Politiker Uwe Hück steht bei einem Box-Training im Ring. © Bernd Weißbrod/dpa

Mit einem Boxkampf gegen Ex-Profi Francois Botha will der frühere Porsche-Betriebsratschef und Politiker Uwe Hück eine Botschaft an Jugendliche senden. «Gekämpft wird im Ring. So eine Machoscheiße wie an Silvester machen nur Schwächlinge», sagte der 60-jährige Hück der Deutschen Presse-Agentur in Bezug auf die Krawalle, bei denen Rettungskräfte und Polizisten mit Feuerwerk angegriffen wurden. Die Gesellschaft wiederum dürfe die jungen Menschen nicht im Stich lassen, forderte Hück: «Wir brauchen Jugendliche, die arbeiten. Und nicht Jugendliche, die zerstören.»

Für einen Charitykampf fordert Hück am 18. Februar Botha heraus - im Vorprogramm eines Kampfes des fünffachen Box-Weltmeisters Felix Sturm in Stuttgart. Sechs Tage in der Woche trainiere er dafür, sagte Hück. Im Schnitt vier Stunden am Tag. Dank eines neuen Profiteams mit Personal Trainer und Ernährungsberater sowie durch die Arbeit mit seiner Lernstiftung samt Sportzentrum in Pforzheim sei er gut im Training. «Das ist in meinem Alter sehr wichtig», sagte der 60-Jährige. Er sei nach rund 45 Jahren im Kampfsport noch immer fit.

Der Nachteil im Alter sei aber, dass die Regenerationsphase länger werde, räumte Hück ein. Dennoch versprach er einen ernsthaften Boxkampf gegen den 54-jährigen Südafrikaner: «Hück ist Hück. Wenn ich in den Ring gehe, dann richtig.» Dass er sich nochmal für seinen früheren Kontrahenten Botha als Gegner entschieden hat, begründete Hück mit Mike Tyson, gegen den er gerne antreten würde: Dieser hatte Botha einst K. o. geschlagen. Das sei auch sein Ziel, sagte Hück - samt der Botschaft an Tyson: «Deine Gegner sind auch meine Gegner.»

100 000 Euro bekommt er laut seinem neuen Management für den Kampf von Sturm Boxing. Abzüglich der Kosten für Botha, dessen Anreise und Unterkunft solle das Geld - etwa 70 000 Euro - der Stiftung zugute kommen, die seit zehn Jahren benachteiligten und sozial schwachen Jugendlichen mit Lern-, Ausbildungs- und Integrationsprojekten hilft.

© dpa
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