Autokorsos und Auseinandersetzungen nach Sieg von Erdogan

Den Sieg bei der Präsidentenwahl in der Türkei haben Anhänger von Recep Tayyip Erdogan im Südwesten mit Autokorsos gefeiert. In manchen Städten gab es dabei auch Auseinandersetzung - und vereinzelt Verletzte.
Mannheim: Auseinandersetzungen nach Wahlergebnis in der Türkei
Die Polizei ist in der Innenstadt im Einsatz, während Menschen um ein Polizeiauto stehen. © Dieter Leder/dpa

Nach dem Sieg von Recep Tayyip Erdogan bei der Stichwahl um die Präsidentschaft in der Türkei hat es am Sonntagabend in Baden-Württemberg neben Autokorsos auch Auseinandersetzungen gegeben. Das teilte die Polizei in verschiedenen Städten des Südwestens am Montag mit.

In der Stuttgarter Innenstadt habe es nach Bekanntgabe des vorläufigen Wahlergebnisses Autokorsos gegeben, teilte die Polizei mit. Feiernde Menschen seien zum Teil mit türkischen Fahnen durch die Innenstadt gezogen. Mindestens 150 Autos nahmen an dem Korso teil, wie ein Sprecher der Polizei auf Anfrage sagte.

Es sei immer wieder zu teils auch körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern des Korsos und anderen Personengruppen gekommen. Laut Polizei wurde ein Autofahrer durch einen Messerstich verletzt. Auch zwei Männer aus der mutmaßlich angreifenden Gruppe hätten Stichverletzungen erlitten, einer davon lebensgefährlich. Mittlerweile bestehe für den Verletzten keine Lebensgefahr mehr, hieß es in der Mitteilung am Montagmittag. Zudem seien mehrmals Fahrzeuge mit Flaschen und Steinen beworfen worden. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen.

In Mannheim sei es in der Innenstadt zu mehreren Autokorsos und Provokationen zwischen den Teilnehmern des Korsos und Passanten gekommen, teilte die Polizei mit. Vereinzelt habe es auch körperliche Auseinandersetzungen gegeben.

In Böblingen versammelten sich laut der Polizei etwa 230 Personen mit Fahrzeugen auf dem Parkplatz eines Discounters, wo vereinzelt auch Pyrotechnik gezündet worden sei. Vereinzelt sei auch der Verkehr bei Autokorsos behindert worden, sagte ein Sprecher am Montag.

Auf etwa 100 bis 150 Personen schätzte die Polizei die Teilnehmer am Autokorso in Ulm. Die Polizei habe die friedlich Feiernden zunächst auf dem Altstadtring fahren lassen, diesen dann aber um kurz nach 21.00 Uhr für den Korso gesperrt. Daraufhin seien Teilnehmer zu Fuß in Begleitung der Polizei in Richtung Innenstadt gezogen.

© dpa
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