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«Ausbalanciert» ins Finale: VfB und Hoeneß fast am Ziel

Der VfB Stuttgart stellt sich auf das nächste Herzschlagfinale ein. Der Trainer wirkt vor dem Duell mit seinem Ex-Club Hoffenheim ganz ruhig. Ein Verteidiger droht auszufallen.
Sebastian Hoeneß
Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß spricht mit einem Ball in der Hand mit seiner Mannschaft. © Torsten Silz/dpa

Sebastian Hoeneß wirkte nicht wie einer, der im dramatischen Saisonfinale der Fußball-Bundesliga womöglich die Nerven verliert. In ruhigem Ton, aber auch mit Entschlossenheit in der Stimme sprach der Trainer des abstiegsgefährdeten VfB Stuttgart über das Landesduell mit der TSG 1899 Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky). «Ich bin ausbalanciert», sagte der 41-Jährige am Donnerstag. Er verspüre Vorfreude auf das Spiel, aber auch eine gewisse Anspannung. «Es fühlt sich wie die richtige Mischung an.»

Die dürfte es für die Rettung auch brauchen. Stuttgart stellt sich erneut auf ein Herzschlagfinale ein. Wie schon in der Vorsaison könnte am letzten Spieltag der Ligaverbleib gesichert werden. Mit einem Sieg gegen Hoffenheim wäre der VfB, der aktuell auf dem 15. Tabellenplatz liegt, definitiv gerettet. Szenen wie nach dem 2:1 gegen den 1. FC Köln vor einem Jahr soll es aber nur bedingt wieder geben, einen erneuten Platzsturm der Fans nach Wunsch des VfB nicht. Der Club bat seine Anhänger eindringlich darum, dass sie nach dem Abpfiff auf ihren Plätzen bleiben.

Während des Spiels werde seine Mannschaft natürlich aber versuchen, «nicht nur einen Funken überspringen zu lassen», kündigte Hoeneß an. Gemeinsam mit den Fans wolle die Mannschaft alles dafür tun, «dass wir einen Samstag erleben, an den wir uns gerne zurückerinnern.» Eine mögliche Relegation würden sich die Schwaben gern ersparen. Den dritten Abstieg seit 2016 sowieso.

Hoeneß selbst erlebte in den nicht einmal zwei Monaten seit seinem Amtsantritt in Stuttgart ein stetiges Auf und Ab, blieb dabei aber immer bei sich. Nach dem 1:2 bei Hertha BSC vor knapp drei Wochen gab es schon Abgesänge auf den VfB. Nach dem anschließenden 1:1 gegen Bayer Leverkusen sei er «überzeugter denn je» gewesen, erklärte der Coach, der mitunter schwierige Themen zu moderieren hatte. Die öffentliche Diskussion um die in ihrer Form schwankenden Torhüter Fabian Bredlow und Florian Müller zum Beispiel. Oder den Tattoo-Wirbel um Mittelfeldspieler Enzo Millot vor einer Woche. Hoeneß bewahrte stets die Ruhe.

Gegen den Ex-Club soll das nicht anders sein. Für beide Trainer ist es ein besonderes Spiel am Samstag. Hoeneß war einst Coach der TSG. Pellegrino Matarazzo, der inzwischen bei den Kraichgauern auf der Bank sitzt, wurde im Oktober beim VfB entlassen. «Es ist unbestritten eine nicht alltägliche Situation. Ich hatte zwei schöne Jahre in Hoffenheim. Rino hatte hier eine Zeit, auf die er gerne zurückblickt», sagte Hoeneß. «Trotzdem hat es Grenzen.» Im Fokus stehe immer noch das Spiel selbst. Er erwarte eines «mit vielen guten Fußballern auf dem Platz», sagte der Stuttgarter Trainer.

Verzichten muss der VfB wohl auf Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou. Die Kopfverletzung, wegen der der Franzose vergangenen Sonntag bei Mainz 05 (4:1) ausgewechselt werden musste, sei kein Problem mehr, berichtete Hoeneß. Stattdessen plagen den Defensivspieler nun Schmerzen am Fuß.

Der Trainer geht davon aus, dass Zagadou nicht dabei sein und der Grieche Konstantinos Mavropanos ihn vertreten wird. Außenverteidiger Borna Sosa ist nach einer Infektion im Mund- und Rachenraum wieder fit und macht laut Hoeneß einen «guten Eindruck.» Der VfB scheint bereit zu sein für den finalen Akt einer weiteren kräftezehrenden Rettungsmission.

© dpa ⁄ Christoph Lother, dpa
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