Nachholbedarf bei «smarter Mobilität» in deutschen Städten

Innovative Ansätze im Bereich Mobilität gibt es viele. Doch eine Studie zeigt: Die Umsetzung fällt vielen deutschen Großstädten noch schwer. Besonders gut läuft es aber in einer Stadt im Süden.
Eine vollautomatische U-Bahn in Nürnberg fährt in einen Bahnhof ein. © Daniel Karmann/dpa

Mit digitalen Verkehrskonzepten tun sich vor allem kleinere Großstädte in Deutschland noch schwer. Das geht aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor, die «smarte» Mobilitätsangebote in 81 deutschen Städten ausgewertet hat. Besonders gut läuft es demnach in den Millionenstädten: Hamburg, Berlin und München landen im Spitzenfeld des Rankings. Den ersten Rang aber belegt Nürnberg.

Zu den intelligenten Angeboten zählen die Experten autonome Fahrzeuge und freies WLAN im Nahverkehr, E-Roller- oder Car-Sharing-Angebote und Mikrodepots im Lieferverkehr. Letzteres sei in fast der Hälfte der Großstädte eingeführt worden, teils als Pilotprojekt. Mehr als 60 Prozent der Städte verwenden intelligente Parksysteme. Dabei wird etwa mit Hilfe von Sensoren und Kameras die Parkplatzsuche erleichtert oder Fahrern eine digitale Reservierung und Bezahlung ermöglicht.

In Nürnberg zahlte sich der Einsatz intelligenter Ampeln und die Einführung einer Mobilitätsapp aus. Die Stadt hat sich innerhalb eines Jahres von Rang sieben an die Spitze des jährlichen Rankings bewegt. Seit 2008 fährt in Nürnberg außerdem die bundesweit einzige fahrerlose und voll automatisierte U-Bahn. Im Nahverkehr und bei Sharing-Angeboten haben kleinere Großstädte mit unter 200.000 Einwohnern laut PwC im allgemeinen noch spürbare Defizite.

Die Daten wurden im Rahmen des Bitkom Smart City Index erhoben, bei dem alle deutschen Großstädte hinsichtlich ihrer Digitalisierung untersucht und in eine Rangliste sortiert werden. Sie umfasst die Aspekte Verkehr, Verwaltung, IT, Kommunikation, Energie, Umwelt und Gesellschaft. Die Daten wurden zwischen April und Juli 2022 gesammelt.

© dpa
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