Sportartikelriese Nike steigert Umsatz kräftig

Nike trotzt der Inflation und der Kaufzurückhaltung von Verbrauchern und kann seinen Umsatz kräftig steigern. Ein Markt bereitet weiter Sorgen.
Kunden in einem New Yorker Nike-Geschäft. © Julia Nikhinson/AP/dpa

Beim weltgrößten Sportartikelhersteller Nike laufen die Geschäfte trotz weltweiter Inflations- und Rezessionssorgen gut. Die Umsätze stiegen im zweiten Geschäftsquartal deutlich. Die Profitabilität wurde hingegen durch Rabatte belastet, da der Konzern viele Waren in den Lagern hat. Die Erwartungen der Experten übertraf Nike mit den am Dienstagabend vorgelegten Zahlen dennoch. Die Aktie stieg nachbörslich um zwischenzeitlich 13 Prozent. Die Entwicklung gab auch den Aktien der Rivalen Adidas und Puma Auftrieb.

In den drei Monaten bis Ende November legte der Umsatz von Nike im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar (12,5 Mrd Euro) zu. Dabei übertrafen mit Ausnahme von China die Umsätze in allen Regionen die Erwartungen deutlich.

Spurlos gehen die Inflation und die tendenzielle Zurückhaltung von Kunden auch an Nike nicht vorbei. Die Lagerbestände nahmen um 43 Prozent zu. Inzwischen sitzt der Konzern auf unverkauften Waren im Wert von 9,3 Milliarden Dollar. Das Management begründete den Anstieg auch mit außergewöhnlich niedrigen Beständen im Vorjahr. Damals hatten Corona-Beschränkungen im wichtigen Produktionsstandort Vietnam sowie lange Transportzeiten für Störungen im Einzelhandel weltweit gesorgt.

Schwung zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts

Der Nettogewinn stagnierte bei rund 1,3 Milliarden Dollar, übertraf die Markterwartungen jedoch ebenfalls deutlich. Schwierig lief es für Nike weiter in China, wo die Null-Covid-Politik der Regierung die Geschäfte ausbremste.

Insgesamt hielt der Schwung zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts den Angaben zufolge an. So hätten sich die Umsätze in den ersten Dezemberwochen stark entwickelt - trotz eines durch Preisnachlässe gekennzeichneten Marktes, sagte Finanzchef Matt Friend. Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwartet der Konzern eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung von 13 bis 15 Prozent.

© dpa
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