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Heizungsgesetz - «fundamentale» Verbesserung gefordert

Wie werden die Wohnungen in Deutschland in Zukunft beheizt? Bei der Neufassung des Gebäudeenergiegesetzes dürften die vorhandenen Gasnetze nicht vorschnell abgeschrieben werden, mahnt die Energiewirtschaft.
Energie-Fachmesse/Katherina Reiche
Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende Westenergie und Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates, spricht auf dem Podium in Essen. © Federico Gambarini/dpa

In der Diskussion über das geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG) fordert die Energiewirtschaft eine «fundamentale» Verbesserung. Die Infrastruktur müsse stärker berücksichtigt werden, sagte die Chefin des Branchenverbandes BDEW, Kerstin Andreae, am Dienstag.

Eine kommunale Wärmeplanung sei die Basis dafür, dass die Wärmewende in den Häusern organisiert werde. Berücksichtigt werden müssten dabei die Stromnetze, die für die Wärmepumpen ertüchtigt werden müssten, und die Wärmenetze, die für die Fernversorgung ausgebaut werden müssten. Gasnetze seien dort notwendig, wo andere Lösungen wirtschaftlich schlechter seien. Es brauche eine «Verheiratung» der kommunalen Wärmeplanung und des GEG.

Zum Start der Energiemesse E-World betonte auch die Vorsitzende von Deutschlands größtem Energiedienstleister Westenergie, Katherina Reiche, die Bedeutung der Gasnetze. «Auch in Zukunft werden wir Moleküle brauchen für Industrieprozesse, als Grundstoff, aber auch für Wärmelösungen.» Reiche forderte, bei den Überlegungen zur künftigen Wärmeversorgung in den Kommunen die Gasverteilnetze nicht auszublenden. Jede Kommune sei unterschiedlich. Das müsse in der Wärmewende berücksichtigt werden. «Wir müssen unsere Gasnetze auch in Zukunft nutzen dürfen für grüne Moleküle - ob Wasserstoff oder Biogas.»

Reiche forderte vor dem Hintergrund der künftigen Belastungen einen Ausbau der Stromverteilnetze. So erwarte man allein im Gebiet von Westenergie bis 2030 eine Vervierfachung der Anzahl der Solaranlagen auf 940.000. Bei Wärmepumpen rechne Westenergie mit einer Verzehnfachung auf 888.000 im Jahr 2030. «Wir brauchen also nicht nur einen Ausbauturbo für die erneuerbaren Energien, sondern auch einen Verstärkungsturbo für unsere Stromnetze.»

Die Gaswirtschaft forderte eine stärkere Berücksichtigung von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bei der Energiewende. Solche Anlagen, die sowohl Strom als auch Wärme erzeugen, seien hocheffizient und flexibel einsetzbar, sagte der Vorstand des Branchenverbandes Zukunft Gas, Timm Kehler. «Vor allem sind sie schon heute in der Lage, mit neuen Gasen, also Biomethan, Wasserstoff und seinen Derivaten sowie synthetisiertem Methan Strom und Wärme zu erzeugen.» Der KWK-Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland beträgt laut Zukunft Gas rund ein Fünftel. Auch bei der Wärmeversorgung liegt der Anteil bei einem Fünftel.

© dpa
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