Gegen Handelsabkommen: Aktivisten stören EU-Ministertreffen

Greenpeace steckt hinter dem Protest in Brüssel. Es geht um das Mercosur-Handelsabkommen - und den Schutz des Amazonas.
Greenpeace-Protest am EU-Ministerrat
Umweltaktivistinnen und -aktivisten sind aus Protest gegen ein Handelsabkommen mit südamerikanischen Staaten auf das Gebäude des EU-Ministerrats geklettert. Sie brachten dort am Donnerstag Banner mit der Aufschrift «Stop EU Mercosur» an. © Marek Majewsky/dpa-Zentralbild/dpa

Umweltaktivistinnen und -aktivisten sind aus Protest gegen ein Handelsabkommen mit südamerikanischen Staaten auf das Gebäude des EU-Ministerrats geklettert. Sie brachten dort am Donnerstag Banner mit der Aufschrift «Stop EU-Mercosur» an, wie ein dpa-Reporter vor Ort beobachtete. Mit der Aktion störten sie auch ein Treffen der EU-Handelsminister, das zeitgleich stattfand. Bei diesem standen auch Gespräche über das umstrittene Abkommen auf der Agenda.

Hinter dem Protest steht die Organisation Greenpeace. Die Umweltschützer teilten auf Twitter mit: «Dieses Abkommen ist eine Katastrophe für die Natur, die Bauern und die Menschenrechte.»

Konkret geht es um das Mercosur-Handelsabkommen. Die EU verhandelt mit dem Mercosur - zu dem Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay gehören - schon seit 1999 über ein Abkommen. Es hakt aber noch, vor allem beim Schutz des Amazonaswaldes. Von diesem wurden - vor allem für die Landwirtschaft - bereits große Teile abgeholzt.

Nachdem die Aktivistinnen und Aktivisten die Banner angebracht hatten, sprühten weitere Mitglieder der Organisation Wasser aus einem Tankwagen in Richtung des Ministertreffens. Damit wollten sie das Treffen symbolisch mit Pestiziden einnebeln, da die Organisation befürchtet, dass der Einsatz der Agrar-Chemikalien durch das Handelsabkommen steigt. Auf einem Banner forderten sie von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): «Stoppen Sie den Giftvertrag EU-Mercosur».

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
TV-Schauspieler David McCallum gestorben
People news
«Navy CIS»-Schauspieler David McCallum tot
Loriot
Kultur
Loriot-Ausstellung «Ach was» präsentiert unbekannte Werke
Charly Hübner
Tv & kino
Impro-Komödie mit Charly Hübner - ein Dorf kämpft um Wasser
Google
Internet news & surftipps
Brüssel: Plattformen müssen vor Wahlen Fake News bekämpfen
Wiko Y82 im Test: Günstig-Smartphone für 99 Euro
Handy ratgeber & tests
Wiko Y82 im Test: Günstig-Smartphone für 99 Euro
ChatGPT
Internet news & surftipps
Studie: KI könnte deutscher Wirtschaft Milliarden einbringen
FC Bayern München
Fußball news
Tuchel lässt Rotation offen - Sané erfreut Hoeneß' Herz
Arbeitsplatz im Homeoffice
Job & geld
Lernen im Homeoffice: Das gilt bei der dualen Ausbildung