Douglas wächst auch in der Konsumflaute

Die Lockerungen nach den Corona-Einschränkungen haben Deutschlands größter Parfümeriekette Rückenwind gegeben.
Passanten gehen in der Innenstadt von Dortmund: Douglas macht gute Geschäfte. © David Inderlied/dpa

Deutschlands größte Parfümeriekette Douglas hat trotz gedämpfter Konsumlaune zugelegt. Der Beauty-Konzern steigerte seinen Konzernumsatz im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 um 17 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro, wie er am Dienstag mitteilte. Auch in des neue Geschäftsjahr sei der Konzern gut gestartet. Finanzvorstand Mark Langer betonte, die Rückkehr des gesellschaftlichen Lebens nach der Lockerung der Corona-Einschränkungen habe dem Konzern Rückenwind gegeben: «Weniger Masken bedeuten mehr Make-up und mehr Lippenstifte.»

Umsatzzahlen

Das Umsatzwachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde vor allem vom Filialgeschäft getragen, das aufgrund der geringeren Pandemiebeschränkungen ein starkes Comeback erlebte. Hier stiegen die Umsätze um 27,4 Prozent auf rund 2,44 Milliarden Euro. Im E-Commerce lag der Jahresumsatz mit rund 1,2 Milliarden Euro dagegen leicht (minus 0,7 Prozent) unter dem Vorjahresniveau. Er war damit aber immer noch doppelt so hoch wie in der Vor-Corona-Zeit.

Das operative Konzernergebnis (bereinigtes Ebitda) stieg um 49,4 Prozent auf 325,5 Millionen Euro. Unter dem Strich musste das Unternehmen, das seit der Übernahme durch Finanzinvestoren einen Schuldenberg in Milliardenhöhe mit sich herumschleppt, aber erneut einen Verlust von 306,5 Millionen Euro ausweisen - nach einem Minus von 345,1 Millionen Euro im Vorjahr. Hier machten sich Douglas zufolge diesmal auch Firmenwertabschreibungen infolge des deutlich gestiegenen Zinsniveaus und Restrukturierungsaufwendungen unter anderem für Filialschließungen bemerkbar.

Verkleinerung des Filialnetzes

Im vierten Quartal (Juli bis September) steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 7,6 Prozent auf knapp 810 Millionen Euro. Das operative Konzernergebnis lag mit 45,9 Millionen Euro um 66 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dazu beigetragen hätten insbesondere Kosteneffekte aus der Verkleinerung des Filialnetzes.

© dpa
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