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Cosco-Deal im Hamburger Hafen unter Dach und Fach

Zwei Jahre Verhandlungen, große Befürchtungen und ein veritabler Krach in der Bundesregierung: Nun sind die Verträge unterschrieben. Cosco beteiligt sich mit 24,99 Prozent an einem Hamburger Container-Terminal.
Cosco-Deal
Der umstrittene Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Hamburger Container-Terminal ist unter Dach und Fach. © Christian Charisius/dpa

Der umstrittene Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Hamburger Container-Terminal ist rund zwei Jahre nach Beginn der Verhandlungen unter Dach und Fach. «Nach Abschluss des Investitionsprüfverfahrens haben die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und COSCO Shipping Ports Limited (CSPL) heute die Verträge zur Minderheitsbeteiligung von CSPL am Container Terminal Tollerort (CTT) unterzeichnet», teilte die HHLA mit. Damit beteilige sich die Cosco-Tochter CSPL mit 24,99 Prozent am Container-Terminal Tollerort.

Das Terminal werde damit zu einem bevorzugten Cosco-Umschlagspunkt, an dem Ladungsströme zwischen Asien und Europa konzentriert werden sollen. Nach Überzeugung von Deutschlands größtem Hafenkonzern HHLA stärkt die Zusammenarbeit die Position Hamburgs als Logistikdrehscheibe im Nord- und Ostseeraum sowie der Industrienation Deutschland. Cosco und die HHLA arbeiten bereits seit mehr als 40 Jahren zusammen. Erste Gespräche über eine Beteiligung hatten Cosco und die HHLA im Juni 2021 aufgenommen.

Cosco wollte ursprünglich 35 Prozent

Ursprünglich wollte Cosco 35 Prozent der CTT-Betriebsgesellschaft übernehmen. Dagegen hatten jedoch mehrere Bundesministerien protestiert, so dass das Kabinett die Quote im Oktober vergangenen Jahres auf unter 25 Prozent festlegte, um eine Sperrminorität Coscos zu verhindern, die größeren Einfluss der Chinesen ermöglicht hätte.

Die HHLA hatte während des gesamten Verfahrens immer wieder betont, dass der operative Betrieb des Terminals, sämtliche Kundenbeziehungen und auch die IT-Systeme zentral durch den Konzern gesteuert würden. Cosco erhalte darauf keinen Zugriff und bekomme auch keine Entscheidungsrechte. Das gelte auch für den Grund und Boden des Terminals, der weiter vollständig der Stadt Hamburg gehöre.

China ist nach HHLA-Angaben der größte Handelspartner Deutschlands und des Hamburger Hafens. Rund 30 Prozent der Waren, die im Hamburger Hafen umgeschlagen würden, kommen aus China oder gingen dorthin. Rund 1,35 Millionen Arbeitsplätze hingen in Deutschland von den Häfen ab.

© dpa
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