Die beiden SPD-Unterbezirke Bremen-Stadt und Bremen-Nord werden zusammengelegt. Die Bundesschiedskommission stimmte der umstrittenen Strukturreform zu, wie der SPD-Parteivorstand in Berlin mitteilte. Die Pläne führen seit Monaten zu hitzigen Diskussion innerhalb der Regierungspartei in Bremen.
Der Landesvorstand hatte die Strukturreform angestoßen, weil die SPD viele Mitglieder verloren hat und der Großteil der Parteimitglieder älter als 60 Jahre alt ist. Kernstück der Reform ist die Zusammenlegung der beiden Unterbezirke zu einem neuen Bezirk Stadt-Bremen.
Die Genossinnen und Genossen aus Bremen-Nord stemmen sich gegen die Pläne - und erzielten zwischenzeitlich einen Erfolg: Die Landesschiedskommission stoppte die Fusion, weil den beiden betroffenen Unterbezirken nicht genug Zeit eingeräumt worden sei. Der SPD-Landesvorstand wandte sich daraufhin an die Bundesschiedskommission, die nun grünes Licht für die Reform gab.
Die SPD in Bremen gliedert sich bisher in die drei Unterbezirke Bremen-Stadt, Bremen-Nord und Bremerhaven. Die Unterbezirke unterteilen sich wiederum in Ortsvereine. Die SPD ist stärkste Partei in Bremen und führt mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte die rot-grün-rote Regierung im kleinsten Bundesland an.