WM-Spitzenreiter Oscar Piastri hat sich mit der Tagesbestzeit im McLaren auf die Formel-1-Qualifikation zum Großen Preis von Spanien eingestimmt. Ob die Wagen des britischen Traditionsteams durch die verschärften Frontflügel-Regeln und -Kontrollen an Überlegenheit eingebüßt haben, war nach den beiden einstündigen Trainingseinheiten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya noch nicht klar.

Norris von eins auf vier

Im ersten Freien Training hatte Teamkollege und Monaco-Sieger Lando Norris den ersten Platz belegt. Piastri war da mit über einer halben Sekunde Rückstand nicht über Position fünf hinausgekommen. In der zweiten Session am späten Nachmittag unter strahlend blauem Himmel und bei 30 Grad Lufttemperatur reihte sich Norris als Vierter ein. Sein Rückstand auf Piastri: 0,310 Sekunden.

Damit war er bis auf die Tausendstelsekunde genauso schnell wie der viermalige Weltmeister Verstappen im Red Bull auf Rang drei. Zweiter wurde George Russell im Mercedes (+0,286). Nico Hülkenberg wurde im Sauber Zwölfter.

Wird McLaren eingebremst?

Beim neunten Grand Prix der Saison wurde eine bereits vor Monaten beschlossene Technische Direktive wirksam. Dabei geht es um die Flexibilität des Frontflügels, die weiter eingeschränkt und mit neuen strengen Methoden gemessen wird. Manch Verfolger dürfte hoffen, dass das McLaren einbremsen könnte. Sechs der bisherigen acht Rennen gewannen Piastri und Norris.

Beeinflusst wird durch die Maßnahme auch die Balance des Wagens und dadurch wiederum der Reifenverschleiß, was über die Renndistanz - erst recht bei hochsommerlichen Temperaturen - am Sonntag (15.00 Uhr/Sky und RTL) mitentscheidend sein kann.

Im Klassement führt Piastri mit drei Punkten Vorsprung auf Norris, der am vergangenen Sonntag erstmals den Klassiker in Monaco gewonnen hatte. Verstappen ist Dritter, der Titelverteidiger hat 25 Punkte Rückstand auf Piastri.

Norris und Verstappen mit identischer Zeit - Piastri top

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