Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) lehnt das ab. «Verstreuen von Asche auf Privatgrundstücken sehe ich kritisch», sagte sie. Auch die CDU-Fraktion ist skeptisch. «Was passiert bei einem Weiterkauf des Grundstücks?», sagte Tobias Krull. «Die Aufhebung des Friedhofszwangs lehnen wir ab.» Auch die FDP machte deutlich, eine «generelle Aufhebung des Friedhofszwangs» nicht mitzutragen, wie der parlamentarische Geschäftsführer Guido Kosmehl sagte.
Im Koalitionsvertrag von CDU, SPD und FDP heißt es, dass man eine interkulturelle Öffnung des Bestattungsrechts anstrebe. So könnte beispielsweise die bestehende Sargpflicht gelockert und eine Bestattung in Tüchern erlaubt werden. Das Thema soll nun in den Ausschüssen des Landtags weiter beraten werden. Geplant ist auch eine Anhörung von Experten.