In einem weiteren Tweet der Polizei Sachsen hieß es dann: «Zur Ansammlung in der Dresdener Innenstadt hat der Staatsschutz ein Verfahren eingeleitet und Videos gesichert, um im Nachgang Teilnehmer zu identifizieren. Leider entsprach das Handeln der Kräfte auch im Umgang mit Journalisten vor Ort nicht unseren Ansprüchen.» Auf Nachfrage sagte ein Sprecher der Polizeidirektion in Dresden, die Polizei habe den Aufzug nicht mehr gesehen, als sie eintraf.
Bei Twitter teilte die Polizei weiter mit: «Im Einsatz waren wir beispielsweise auch in Großenhain, um ähnlichen Meldungen von unerlaubten Versammlungen nachzugehen.» In Geising im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hätten Einsatzkräfte einen unzulässigen Aufzug gestoppt, 34 Identitäten festgestellt und Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Notfallverordnung gefertigt.
Die Corona-Notfallverordnung erlaubt in Sachsen derzeit nur ortsfeste Kundgebungen mit maximal zehn Teilnehmern. Am Montagabend hatte die Polizei in zahlreichen sächsischen Orten Proteste gegen die Corona-Maßnahmen gestoppt, an denen insgesamt mehrere Tausend Menschen teilnahmen.