Explosionen in Dresden nach Brand an Gasleitung

Bei Bauarbeiten in Dresden beschädigt ein Bagger eine Gasleitung. Dadurch kommt es zu einem Brand - und zu Explosionen. Der Feuerwehreinsatz dauert mehrere Stunden.
Feuerwehreinsatz wegen einer Gasexplosion in Dresden. Verletzte gab es nach Angaben der Feuerwehr nicht. © Robert Michael/dpa

Meterhohe Flammen und Explosionen: Bei Bauarbeiten in Dresden ist es am Nachmittag auf einer Straße zu einem Brand an einer Gasleitung gekommen. Daraufhin habe es mehrere Explosionen gegeben, teilte die Feuerwehr mit. Verletzt bisherigen Erkenntnissen der Feuerwehr zufolge niemand. Auf einem Video der Feuerwehr waren hohe Flammen und starker Rauch zu sehen. Nach Angaben der Polizei war das Feuer am Abend vollständig gelöscht.

Der Vorfall hatte sich gegen 14.10 im Stadtteil Friedrichstadt Uhr ereignet. Auf der betroffenen Straße fahren auch Straßenbahnen. Wegen der starken Hitze sei die Fahrleitung gerissen und hänge auch auf mehreren hundert Metern durch, teilten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit.

Ursache für den Brand waren nach ersten Ermittlungen Baggerarbeiten. Dabei sei eine Gasleitung beschädigt worden, teilte die Polizei mit. Der Schaden sei nach ersten Einschätzungen immens, teilte die Feuerwehr mit. «Es ist ziemlich viel beschädigt worden.» Unter anderem seien mehrere Fahrzeuge sowie ein Bagger zum Teil erheblich beschädigt worden. Bis zum Abend durften einige Anwohner nicht in ihre Wohnungen. Das Gasleck wurde inzwischen vollständig abgedichtet.

Die Feuerwehr hatte die Bevölkerung aufgerufen, den Bereich unweit der Innenstadt weiträumig zu umfahren. Sie wurde zudem gebeten, in einem Umkreis von 500 Metern Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Über die Warnapp Nina wurde eine Warnung herausgegeben - später aber aufgehoben.

Polizei setzte Hubschrauber ein

Rund 65 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr waren vor Ort. Die Polizei setzte einen Hubschrauber ein, um sich über einen Überblick zu verschaffen. Zunächst hatten sich die Einsatzkräfte wegen der Explosionen nicht der Unglücksstelle nähern können. Erst nachdem der Netzbetreiber die Gaszufuhr gestoppt hatte, seien die Flammen nach und nach kleiner geworden. Zudem wurden Fahrzeugbrände rund um die Unfallstelle gelöscht.

Sowohl der Autoverkehr als auch der Öffentliche Nahverkehr kamen in den Bereich zum Erliegen. Die Straßenbahnen der Linien 1 und 68 mussten umgeleitet werden. Wann die Strecke repariert werden könne, hänge davon ab, wann die Unglücksstelle wieder zugänglich sei und wie hoch die Schäden tatsächlich seien, hieß es. Die Experten der Dresdner Verkehrsbetriebe gehen derzeit von einem Schaden in sechsstelliger Höhe aus.

© dpa
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