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Totschlag: Anklage nach tödlichen Schüssen von Asperg

Kurz vor Ostern wird ein 18-Jähriger auf einem Parkplatz erschossen, ein anderer wird schwer verletzt. Nun wird Anklage erhoben. Das Verbrechen in Asperg offenbarte eine neue Dimension von Gewalt.
Spurensicherung
Spurensicherung nach der Tat in Asperg am 8. April dieses Jahres. © Andreas Rosar/dpa

Fünf Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen 18-Jährigen im baden-württembergischen Asperg hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei junge Männer erhoben. Wie die Behörde mitteilte, sollen sich ein 18-Jähriger sowie zwei 21-Jährige wegen des Verdachts des vollendeten und versuchten Totschlags sowie der gefährlichen Körperverletzung vor dem Landgericht Stuttgart verantworten.

Am 8. April dieses Jahres, in den frühen Morgenstunden des Karsamstags, war ein 18-Jähriger auf einem Schotterparkplatz erschossen worden. Ein Gleichaltriger wurde durch Schüsse lebensgefährlich verletzt. Zuvor soll es ein kurzes Wortgefecht gegeben haben. Warum die jungen Männer sich nachts auf dem Parkplatz trafen, ist unklar. Die Polizei ging nach den Schüssen von einem nicht näher genannten lokalen Konflikt aus. Die Staatsanwaltschaft erhofft sich Aufklärung im Prozess.

Das Verbrechen in der 13.700-Einwohner-Stadt nördlich von Stuttgart hatte Entsetzen ausgelöst. «Das ist eine neue Dimension von Gewalt, die ich mir nicht hätte vorstellen können», hatte Bürgermeister Christian Eiberger (parteilos) nach der Tat am Osterwochenende gesagt. Der Tatort befinde sich mitten im Ort. In der Nähe sind eine Schule, ein Kindergarten und eine Turnhalle mit Bolzplatz.

Ankläger gehen von einem Schützen aus

Angeklagt sind ein 18-jähriger Deutsch-Türke, ein 21-jähriger Deutsch-Serbe und ein 21 Jahre alter Serbe. Die Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt zur Frage, wer geschossen hat. Sie geht von einem Schützen aus. Ein 18-Jähriger sei durch mehrere Schüsse aus wenigen Metern Entfernung getötet worden, der andere sei durch Schüsse auf den Oberkörper und die Beine lebensgefährlich verletzt worden. Beide Opfer sollen Messer dabei gehabt haben.

Die Angeschuldigten, die nicht schossen, sollen mit dem Einsatz der Schusswaffe gerechnet und den Tod der beiden 18-Jährigen zumindest billigend in Kauf genommen haben. Nach der Tat flüchteten die Angeklagten mit einem Fahrzeug. Alle drei sind in Untersuchungshaft.

Schon davor hatte es rund um die baden-württembergische Landeshauptstadt immer wieder Vorfälle mit Schüssen gegeben, mehrere Menschen waren dabei verletzt worden. Die Tat in Asperg dürfte aber «isoliert von den seit dem 20.07.2022 vorgefallenen schweren Gewalttaten und Schussabgaben in der Region Stuttgart zu betrachten sein», so die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen gegen einen 17-Jährigen und einen 27 Jahre alten Mann wurden inzwischen eingestellt.

© dpa
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