Opferzahl nach Tropensturm «Freddy» steigt auf 531

Seit mehr als einem Monat wütet Zyklon «Freddy» im Südosten Afrikas. Über 500 Menschen haben bereits ihr Leben verloren. Ein Ende der Zyklon-Saison ist allerdings noch nicht in Sicht.
Männer transportieren in Malawi ihre geretteten Habseligkeiten mit einem Holzboot. © Thoko Chikondi/AP

Tropensturm «Freddy» hat in drei Ländern im südöstlichen Afrika - Malawi, Mosambik und Madagaskar - Behörden zufolge zu mindestens 531 Todesfällen geführt. Am meisten betroffen ist das verarmte Malawi, wo die Opferzahl nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde auf 447 stieg.

Am Donnerstag hatten Malawis Behörden noch von 326 Toten berichtet. Etwa 360.000 Menschen sind in dem Land demnach von den starken Regenfällen, Fluten und Erdrutschen betroffen. Zehntausende seien obdachlos geworden. Die Regierung hat für die am stärksten betroffene Region, den Süden Malawis, den Katastrophenfall ausgerufen.

Der Zyklon hatte seit vergangenen Freitag zum zweiten Mal innerhalb eines Monats im Südosten Afrikas eine Spur der Verwüstung hinterlassen. In Mosambik starben nach Angaben von Präsident Filipe Nyusi mindestens 67 Menschen. Im Inselstaat Madagaskar gab es mindestens 17 Tote.

«Freddy» trifft am 21. Februar erstmals auf Land

«Freddy» hatte am 21. Februar erstmals Land erreicht - und zwar in Madagaskar. Von dort zog der Sturm weiter nach Mosambik und anschließend zurück über den Indischen Ozean. Am 11. März erreichte «Freddy» zum zweiten Mal Mosambik sowie auch Malawi.

Der seit mehr als einem Monat wütende Sturm dürfte nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) der langanhaltendste Zyklon seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein. «Freddy» wurde am 6. Februar zum Zyklon erklärt. Der Süden Afrikas befindet sich derzeit in der Zyklon-Saison, die bis März oder April Regen und schwere Stürme mit sich bringen kann.

© dpa
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