Trauer und Gebete nach Brand in Mexiko mit 38 Toten

Kerzen und Blumen vor dem Gebäude der Einwanderungsbehörde in Ciudad Juárez. Die Trauer um 38 Todesopfer ist groß.

Nach dem Brand mit 38 Todesopfern in einer Sammelstelle für festgenommene Migranten in der nordmexikanischen Stadt Ciudad Juárez haben zahlreiche Menschen am Unglücksort um die Opfer getrauert. Sie legten am Dienstagabend (Ortszeit) vor dem Gebäude der Einwanderungsbehörde (INM) in der Stadt an der US-Grenze Blumen nieder und entzündeten Kerzen, wie auf Bildern zu sehen war. Auch Papst Franziskus bat um Gebete für die Migranten.

Bei dem Unglück - mutmaßlich ausgelöst durch in Brand gesteckte Matratzen - waren 38 Menschen ums Leben gekommen und 30 weitere verletzt worden. Bei den Opfern handelte es sich laut der Einwanderungsbehörde um Migranten aus Mittel- und Südamerika, die zuvor von den Behörden auf den Straßen von Ciudad Juárez aufgegriffen und in der Sammelstelle festgehalten worden waren. Berichten zufolge erwartete sie die Abschiebung in ihre Heimatländer.

Nach der Veröffentlichung eines Videos einer Überwachungskamera der Sammelstelle war Kritik an den zuständigen Behörden laut geworden. Den Aufnahmen zufolge liefen Beamte beim Ausbruch des Feuers davon, anstatt die Migranten aus dem verschlossenen Raum zu lassen. Die direkten Verantwortlichen für die Ereignisse wurden bereits der Generalstaatsanwaltschaft vorgeführt, teilte der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard mit.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Reise
«Air Defender»: Rechte von Flugreisenden bei Verspätungen
People news
Nach Vorwürfen gegen Lindemann: «Schockstarre» bei Rammstein
Kultur
Malerin und Picasso-Muse: Françoise Gilot ist gestorben
Sport news
Zverev vor Viertelfinale: «Will hier nicht mehr weg»
Tv & kino
Viel Interesse an Sondersendungen zum gesprengten Staudamm
Internet news & surftipps
Meta mit neuer Kontoübersicht - Bundeskartellamt hilft mit
Das beste netz deutschlands
Wie «Minority Report»: Apples Cyberbrille im Schnellcheck
Auto news
Restomods im Doppelpack