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Gruppe soll Mädchen gequält und mit Messer bedroht haben

Fünf Jugendliche sollen in München auf zwei Mädchen losgegangen sein, sie geqäult und beraubt haben. Videos davon kursieren nun im Netz. Erst vor kurzem hatte eine ähnliche Tat Schlagzeilen gemacht.
Polizei
Eine Gruppe von Jugendlichen soll zwei Mädchen in München mit einem Messer bedroht haben. © Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Eine Gruppe Jugendlicher soll in München zwei Mädchen über einen längeren Zeitraum mit Schlägen und Tritten attackiert und mit einem Messer bedroht haben. Die Vorfälle aus dem Juni dieses Jahres wurden nach Polizeiangaben gefilmt und auf Social-Media-Plattformen hochgeladen.

Wie die Polizei mitteilte, hatte die Gruppe von fünf Jugendlichen zunächst eine 15-Jährige abgepasst und Geld von ihr gefordert, das sie einem Mädchen aus der Gruppe angeblich schuldete. Als sie sich geweigert habe, das Geld herauszugeben, sei sie geschlagen und getreten worden. Außerdem hätten die Jugendlichen ihr teure Kopfhörer weggenommen.

Mädchen mit Messer bedroht

Daraufhin gingen alle sechs Jugendlichen in einen Park, wo sie auf eine 12 Jahre alte Bekannte der 15-Jährigen trafen, die von der Gruppe dann ebenfalls geschlagen wurde, wie die Polizei mitteilte. Die Jugendlichen - vier Jungen und ein Mädchen - hätten zudem Tausend Euro von dem Kind gefordert und beide Mädchen mit einem Messer bedroht.

Als die Gruppe mit ihren mutmaßlichen Opfern weiterziehen wollte, konnten die Mädchen den Angaben zufolge leicht verletzt entkommen, informierten ihre Eltern und diese wiederum die Polizei.

Ein 17-Jähriger und eine 15-Jährige aus der Gruppe befanden sich nach dem Vorfall in Untersuchungshaft.

Polizei: Inhalte nicht weiter im Netz teilen

Die Polizei rief auch dazu auf, Videos von dem Vorfall nicht weiter über die sozialen Netzwerke zu verbreiten, sondern an die Polizei weiter zu leiten. «Wir verstehen, dass ihr mit dem Teilen solcher Inhalte helfen möchtet, Tatverdächtige zu identifizieren. Allerdings werden dadurch die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten verletzt», twitterte das Polizeipräsidium München. «Wir wollen eine digitale Hetzjagd auf Täter und eine Bloßstellung der Opfer verhindern.»

Erst Anfang des Monats hatte der Fall eines Mädchens in München Schlagzeilen gemacht, das von sieben Mitschülerinnen und Mitschülern in einem Hinterhof in München geschlagen und beleidigt worden sein soll.

Die sieben Verdächtigen sollen das Kind etwa zwei Stunden lang gequält haben. Vor allem zwei 13 und 14 Jahre alte Mädchen waren demnach an den Angriffen beteiligt. Sie hätten der Zwölfjährigen unter anderem Ohrfeigen gegeben und sie verbal angegriffen. Zudem werde ermittelt, ob an ihr auch Zigaretten ausgedrückt wurden.

Bayern will härter gegen Jugendkriminalität vorgehen

Schon bevor der neue Fall bekannt wurde, hatte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) ein härteres Vorgehen gegen Jugendkriminalität angekündigt. Er stellt am Freitag zusammen mit der Staatsanwaltschaft München I entsprechende Maßnahmen vor, die sich vor allem an Intensivtäter richten sollen.

Laut Sicherheitsbericht des Polizeipräsidiums München ist die Zahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren im vergangenen Jahr in der bayerischen Landeshauptstadt im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent auf 8533 gestiegen. Sie liegt allerdings immer noch um 4,3 Prozent unter der Zahl aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 (8912 Tatverdächtige).

«Der Großteil schwerer und wiederholter Taten wird vorwiegend durch eine kleine Gruppe von Intensivtätern verübt», sagte Eisenreich. «Diese haben Polizei und Justiz eng im Blick.»

© dpa
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