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Erdrutsch zerstört Europastraße in Schweden

Im Westen von Schweden gibt eine wichtige Straße in Folge eines Erdrutsches nach. Ein Hunderte Meter breites Gebiet wird völlig verwüstet. Betroffene berichten von riesigen Erdmassen und «fliegenden» Autos.
Nach Erdrutsch in Schweden
Nach einem Erdrutsch ist die Europastraße E6 beschädigt. © Hanna Brunlof Windell/TT News Agency/AP/dpa

Ein plötzlicher Erdrutsch hat einen Abschnitt der Europastraße E6 in Schweden zerstört und damit eine wichtige Verbindung in der Region für Monate unpassierbar gemacht. In der Nähe der westschwedischen Kleinstadt Stenungsund brachen Teile der Schnellstraße in Folge des nächtlichen Vorfalls zusammen.

Mehrere Autos stürzten über die entstandene Abbruchkante, drei Menschen kamen nach Polizeiangaben mit leichteren Verletzungen ins Krankenhaus. Der Wiederaufbau dürfte mehrere Monate dauern, schätzten Behördenvertreter ein. Die Polizei sperrte das Gebiet umfassend ab und warnte Schaulustige davor, sich der Gegend zu nähern.

Wohngebiete nicht betroffen

Nach Angaben der Gemeinde Stenungsund ereignete sich der Erdrutsch in der Nacht zum Samstag gegen 1.20 Uhr. Er erfasste demnach ein Gebiet mit einer Größe von etwa 700 mal 200 Metern. Aufnahmen zeigten einen langen Riss durch die Gegend in der Nähe einer Tankstelle, bei einem Schnellrestaurant brach das Dach ein. Wohngebiete waren bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht betroffen.

Experten machten sich daran, die Ursache des Vorfalls herauszufinden. Er könnte mit tagelangem Regen und dem anfälligen Lehmboden in der Region zusammenhängen. Frühere Erdrutsche in Schweden hatten häufig mit kräftigem Niederschlag und der Bodenbeschaffenheit zu tun.

Die Polizei leitete zudem Ermittlungen zu den Arbeiten auf einer Baustelle in dem Gebiet ein. Dort seien Sprengungen vorgenommen worden. Ob es eine Verbindung zu dem Erdrutsch gebe, sei noch unklar.

Unwirkliche Szenen

Betroffene Auto- und Lkw-Fahrer berichteten von unwirklichen Szenen. Nach Feierabend in seinem Lokal sei er auf dem Heimweg auf den Autobahnzubringer abgebogen, sagte der Restaurantbesitzer Marko Mijatovic dem schwedischen Rundfunksender SVT. «Nach einer Weile hatte ich nur das Gefühl, dass das Auto fliegen würde.» Kurz darauf sei der Wagen hinabgerauscht. Das Erdloch habe man überhaupt nicht sehen können. «Es kam einfach aus dem Nichts», sagte er.

Der Lastwagenfahrer Piotr Dietula hatte wie mehrere Kollegen über Nacht in seinem Fahrzeug an der Tankstelle übernachtet. Er berichtete bei SVT davon, dass sein Lkw bis zur Hälfte in der Erde eingesackt sei. Er habe nur durch die Fenster ins Freie gelangen können. Erst sei er nur verwirrt gewesen, habe dann aber realisiert, was passiert sei - dann sei er verwundert gewesen, dass er noch lebe.

Die E6 führt in Skandinavien über Tausende Kilometer vom hohen Norden der Region über weite Teile Norwegens bis zur südschwedischen Hafenstadt Trelleborg. Von dort aus setzen auch Ostsee-Fähren nach Rostock und Travemünde über. Stenungsund liegt knapp 40 Kilometer nördlich von Göteborg im Westen von Schweden. Der Verkehr in dem betroffenen Gebiet wird nun über Nebenstraßen umgeleitet.

© dpa
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