Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Australier füttert Dingos: 2500 Dollar Strafe

Sie sehen zwar aus wie Hunde, aber Dingos sind wilde Tiere. Leckerlis sollte man ihnen keinesfalls anbieten - das kann nicht nur gefährlich, sondern unter Umständen auch ziemlich teuer werden.
Dingos in Australien
Ein Dingo-Pärchen im Taronga Zoo in Sydney. © Dan Himbrechts/AAP/dpa

Ein Australier ist zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden, weil er auf der weltbekannten Insel K'gari (früher Fraser Island) wilde Dingos gefüttert hat. Der 58-Jährige sei in der vergangenen Woche dabei gefilmt worden, wie er versucht habe, die Tiere auf der weltgrößten Sandinsel mit Leckerlis anzulocken, berichtete der Sender 9News unter Berufung auf örtliche Ranger. Die Wildhüter hätten ihm daraufhin eine saftige Geldbuße von fast 2500 australischen Dollar (1500 Euro) aufgedrückt.

Ein einziger Vorfall wie dieser reiche aus, damit Dingos Menschen fortan mit Essen assoziierten, sagte Mike Devery, ein Sprecher des Nationalparks auf der Insel. Ein gefüttertes Tier übertrage das Verhalten dann häufig auf sein ganzes Rudel. Devery sprach von «unverantwortlichem Verhalten» des Mannes. «Es ist unsere oberste Priorität, die Sicherheit der Menschen auf K'gari zu gewährleisten und die Dingo-Population zu schützen, und dieser Mann hat möglicherweise Leben in Gefahr gebracht.»

Angriffe auf Menschen

Allein in diesem Jahr mussten die Behörden bereits drei Dingos töten, nachdem sich Angriffe auf Menschen gehäuft hatten. Ein Tier wurde erst vor wenigen Tagen eingeschläfert, nachdem es an einem Strand eine Frau attackiert und ins Bein gebissen hatte. Im Juli war eine andere Frau beim Joggen von einem Rudel Dingos angegriffen und schwer verletzt worden. Im Juni war ein Zehnjähriger von einem der Raubtiere gebissen und unter Wasser gezogen worden. Der Junge wurde von seiner zwölfjährigen Schwester gerettet.

Lange wurde angenommen, dass Dingos vor Jahrtausenden verwilderte Haushunde seien. Forschungen haben aber in den vergangenen Jahren ergeben, dass es sich um eine eigene Spezies und somit ein australisches Wildtier handelt. K'gari vor der Küste von Queensland ist berühmt für seine Dingo-Population. Die Tiere, die nicht bellen, sondern wie Wölfe heulen, werden hier geschützt. Die Insel trägt zur Freude der Ureinwohner seit Juni wieder ihren ursprünglichen Namen. K'gari (ausgesprochen: Garrie) bedeutet in der Sprache des Volkes der Butchulla «Paradies».

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Tokio Hotel
Musik news
Tokio Hotel gehen 2025 auf Europa-Tournee
Weihnachten mal anders: Alle Infos zum norwegischen Netflix-Weihnachtsfilm
Tv & kino
Weihnachten mal anders: Alle Infos zum norwegischen Netflix-Weihnachtsfilm
Fallout als Serie: Das ist bisher zu Amazons Adaption der Videospielreihe bekannt
Tv & kino
Fallout als Serie: Das ist bisher zu Amazons Adaption der Videospielreihe bekannt
Vodafone-TechHacks: Diese Tipps von Selfiesandra, Herr David und Co. solltest Du unbedingt ausprobieren
Handy ratgeber & tests
Vodafone-TechHacks: Diese Tipps von Selfiesandra, Herr David und Co. solltest Du unbedingt ausprobieren
Volker Wissing
Internet news & surftipps
Wissing zu Regulierung von KI: Präzision vor Geschwindigkeit
Windows-Rechner
Das beste netz deutschlands
Achtung: Gefälschte Microsoft-Warnmeldungen im Browser
Wintereinbruch
Fußball news
FC Bayern gegen Union Berlin wird Ende Januar nachgeholt
Ein imposanter Altbau
Job & geld
Verkauf der Mietwohnung: Das sollten Sie als Mieter wissen