Bei dem Einsatz habe ein Spezialfahrzeug der Polizei im Wald einen Unfall gehabt, bei dem ein Beamter schwer verletzt worden sei. Er kam in ein Krankenhaus. Drei weitere Polizisten erlitten leichte Verletzungen. An dem Unfall seien keine anderen Personen beteiligt gewesen.
In Wuppertal-Vohwinkel sollen rund 1500 Bäume gefällt werden, um Platz für eine Abraumhalde der Kalkindustrie zu schaffen. Eigentümer des Waldstücks ist ein kalkförderndes Unternehmen, das die Rodung gerichtlich durchgesetzt hatte. Die Aktivisten haben Barrikaden, Baumhäuser, Hütten und Plattformen errichtet, um dies zu verhindern. Die Räumung des besetzen Waldes hatte am Dienstagmorgen begonnen und soll nach Polizeiangaben auch am Donnerstag fortgesetzt werden.
Aus Sicht der Aktivisten verlief der zweite Tag nach Räumungsbeginn ruhig, wie Marjolein Schlüter, Sprecherin der Bürgerinitiative «OsterholzBleibt» sagte. Sie kritisierte allerdings das Großaufgebot der Polizei. Sie werde das Gefühl nicht los, dass an den friedlichen Naturschützern ein Exempel statuiert werden solle.
Fridays for Future Wuppertal sieht in dem geplanten Abholzen der Bäume «einen Skandal in Sachen Umwelt- und Klimaschutz». Das Waldgebiet Osterholz ist nach Angaben der Aktivisten seit dem
15. August 2019 von Umweltschützern besetzt.