Zuvor hatte bereits CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt Otte den Austritt aus der CDU nahe gelegt. Das erwarte er, nachdem Otte dem Ansinnen der AfD, ihn zum Kandidaten für das Bundespräsidentenamt zu machen, nicht sofort aktiv widersprochen habe. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), nannte eine Kandidatur für eine andere Partei, insbesondere für die AfD, «absolut indiskutabel.» Ein solches «parteischädigendes Verhalten» müsse zwingend zu einem Ausschluss führen.
Otte hatte auf die Frage der Deutschen Presse-Agentur, ob er für die AfD antreten werde, erklärt: «Die Kandidatur als Bundespräsident angetragen zu bekommen, ist eine der größten Ehren, die einem widerfahren kann.» Er fügte hinzu: «Das Amt bietet die Chance, zu heilen, zu versöhnen, zu ermahnen. Ich berate mich mit meiner Familie und denke intensiv darüber nach.»