Die Ständige Impfkommission empfiehlt Auffrischungen unter anderem für Menschen ab 70 Jahren, Pflegepersonal oder Menschen, die mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geimpft wurden. Auffrischungen könnten aber grundsätzlich allen angeboten werden, die diese sechs Monate nach der ersten Impfserie wünschten, sagte Laumann.
Der Städtetag NRW hatte erklärt, es brauche etwas zeitlichen Vorlauf und eine Kostenübernahme durch das Land. Das Gesundheitsministerium (MAGS) hatte eine Reaktivierung der landesweiten Impfzentren abgelehnt, da diese «überdimensioniert» und zu teuer seien. Stattdessen sollen Städte und Kreise nun die Impfstellen schaffen, um die Praxen bei den Booster-Impfungen zu unterstützen.
Der Kreis Wesel bat das MAGS angesichts der rasant steigenden Infektionen, noch zusätzlich das dortige Impfzentrum zu reaktivieren. Zudem solle man möglichst schnell wieder zu kostenlosen Testangeboten zurückkehren. Einige Städte hatten sich feste Impfstellen bereits vom MAGS genehmigen lassen, darunter Bochum, Bonn, Duisburg, Düsseldorf, Köln oder Wuppertal.