Laut einer Mitteilung der Klimaschutzbewegung «Fridays For Future» haben auf der Kundgebung in Lützerath unter anderem die Umweltaktivistin Luisa Neubauer und Vladimir Slivyak, russischer Umweltaktivist und Träger des alternativen Nobelpreises, gesprochen. «In Lützerath zeigt sich, ob die 1,5 Grad Grenze ernst genommen wird oder ob weiterhin die Interessen eines Großkonzerns über unsere Existenzgrundlagen gestellt werden», sagte Christina Schliesky, eine Sprecherin von «Fridays For Future».
Die künftige Bundesregierung hatte angekündigt, am Tagebau Garzweiler fünf auf dem Gebiet von Erkelenz gelegene Dörfer erhalten zu wollen. Über den Ort Lützerath mit einem verbliebenen Bauernhof soll demnächst das Oberverwaltungsgericht Münster entscheiden.
Eine ursprünglich geplante Demonstration hat wegen Corona nicht stattgefunden. Die Polizei Aachen teilte auf dpa-Anfrage mit, dass alles ruhig geblieben sei. Es sei zwar ein Haus besetzt worden, aber ansonsten habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben. An der Kundgebung in Lützerath haben nach Polizei-Schätzungen zwischen 50 und 100 Personen teilgenommen.