Gebauer sagte, sie hätte sich gewünscht, dass auch das System Schule als systemrelevant und als Teil der kritischen Infrastruktur eingestuft werde - und somit unter die Priorisierung gefallen wäre. Sie bedauere, dass die MPK hier anders entschieden habe. Das hochwertige Pool-Testverfahren sei für die Grundschüler aber teilweise und für die Förderschüler vollständig erhalten geblieben. Schultestungen hätten bisher rund 45 Prozent der Labor-Kapazitäten beansprucht, erläuterte Gebauer.
Sie habe Verständnis für Kritik an den Anpassungen, die zusätzlichen Aufwand bedeuteten. Vorwürfe zur Kommunikation wies die Ministerin aber zurück. Sie habe schnellstmöglich gehandelt und informiert. In NRW laufe der Schulbetrieb auch weiterhin gut. Rund 93 bis 94 Prozent der Lehrkräfte seien im Dienst. Zwischen 95 und 99 Prozent der Schüler hätten in den vergangenen Wochen am Präsenzunterricht teilgenommen.
Neu ist seit Mittwoch im Kern, dass bei Grundschülern im Falle eines positiven Pool-Ergebnisses der Schulklasse bei den Lolli-PCR-Tests nur noch mit Schnelltests nachgetestet wird. Bisher hatten Schüler zusätzlich noch einzelne PCR-Rückstellproben abgegeben, die bei einem positiven Pool-Ergebnis rasch in einem zweiten Schritt in den Laboren überprüft worden waren, um infizierte Kinder zu identifizieren. Das entfällt nun und wird durch ein anderes Verfahren auf Schnelltest-Basis ersetzt.