Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann sprach von einem «Meilenstein» für den Schiffsverkehr. «Für Deutschlands größten Hafen bedeutet das bessere Anlaufbedingungen, die den Reedereien ermöglichen, mehr Ladung nach Hamburg zu bringen.» Der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans-Heinrich Witte, hob hervor, die Freigabe der Elbe für größere Tiefgänge bieten neben dem ökonomischen auch einen ökologischen Mehrwert. «Denn mehr Tiefe bedeutet eine bessere Auslastung der Schiffe und führt damit zu weniger Emissionen pro transportierter Tonne.»
Umweltverbände kritisieren die jüngste Vertiefung der Fahrrinne als unnötig und umweltschädlich. «Fest steht, dass lediglich 1,8 Prozent aller Seeschiffe, die den Hamburger Hafen seit der Freigabe Anfang Mai angelaufen haben, wirklich auf die neue Tiefe angewiesen waren», heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Verbände BUND, Nabu und WWF. Zudem schädigten die weiter nötigen Baggerarbeiten fortlaufend das Ökosystem der Elbe.