Ihm wurden ursprünglich 163-facher Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen. Über 52.000 Euro soll er zwischen September 2012 und Dezember 2016 erbeutet haben, indem er gefälschte und fingierte Quittungen und Rechnungen beim Kirchenamt Hildesheim einreichte.
Die Kammer wies aber laut Gericht darauf hin, dass auch eine Verurteilung für nur 45 Fälle in Betracht komme - falls er einmal monatlich mehrere Rechnungen gebündelt und diese nicht jeweils einzeln eingereicht habe. Außerdem habe die Kammer dem Mann zugesichert, dass er im Falle einer Verurteilung eine Gesamtstrafe von mindestens eineinhalb Jahren, höchstens aber zwei Jahren zu erwarten habe - zur Bewährung ausgesetzt.
Der Pastor leitete eine Kirchengemeinde in Eime im Landkreis Hildesheim und war Vorstandsmitglied des Kirchenverbandes Elze-Eime. Nach früheren Angaben der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers waren nach dem Ausscheiden des Pastors in Eime Unstimmigkeiten bei einer stichprobenartigen Überprüfung aufgefallen.