Die Staatsanwaltschaft geht in dem Mordprozess davon aus, dass der 50-jährige Angeklagte seinen engsten Freund getötet hat - obwohl bis jetzt keine Leiche des seit Monaten Vermissten gefunden wurde. Er soll eine offizielle Liebesbeziehung mit dessen Ehefrau angestrebt haben. Laut Staatsanwaltschaft wollte er dafür ein «Hindernis dauerhaft beseitigen».
Die Frau und zwei Söhne des Vermissten treten als Nebenkläger in dem Verfahren auf. Dem Tatverdächtigen aus Liebenburg im Landkreis Goslar wird heimtückischer Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen. Er sitzt seit Mai in Untersuchungshaft. Beim Prozessauftakt in der Vorwoche hatte er angekündigt, zunächst zu schweigen.