Die Büros der Unternehmen hätten keine Büroausstattung gehabt, es sei dort auch niemand angetroffen worden, sagte der Zeuge. Allein ein von dem Unternehmen geleaster und dann übernommener Sportwagen im Neuwert von 170.000 Euro habe für 102.000 Euro zum Teil für das Insolvenzverfahren verwertet werden können. Der zuletzt im Handelsregister benannte Geschäftsführer habe angeblich nicht gewusst, dass er Geschäftsführer gewesen sei. Dieser Mann habe in einem Brief ausgeführt, dass er sich nicht vorstellen könne, warum er Geschäftsführer sein solle, sagte der Zeuge. Dabei handelte es sich nicht um einen der fünf Angeklagten.
Die Angeklagten - neben dem Hauptangeklagten und einem Geschäftspartner stehen auch der Bruder, die Schwester und die Mutter vor Gericht - sollen Energiegesellschaften mit gefälschten Dokumenten über die Existenz von Windparks getäuscht und diese nicht existierenden Projekte vermarktet haben. Der Schaden beläuft sich laut Anklage auf rund zehn Millionen Euro. (Az.: 2 KLs 1/21)