Die Schäden infolge von Datenklau an Geldautomaten in Deutschland verringerten sich 2021 weiter und erreichten einen Tiefstand. Auf 570.000 Euro summiert Euro Kartensysteme den Bruttoschaden durch sogenannte Skimming-Angriffe im vergangenen Jahr. 136-mal manipulierten Kriminelle demnach bundesweit Geldautomaten, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Dabei können einzelne Automaten mehrfach angegriffen worden sein. Der englische Begriff «Skimming» bedeutet «abschöpfen» oder «absahnen».
Um illegal an Daten von Bankkarten zu kommen, manipulieren Kriminelle zum Beispiel den Schlitz am Geldautomaten - oder sie versuchen, über gefälschte Türöffner an die Daten zu gelangen. Mitunter wird die Eingabe der PIN auch mit Mini-Kameras gefilmt oder über einen gefälschten Tastaturaufsatz gespeichert.
2020 hatte es noch 152 solcher Attacken auf Geldautomaten in Deutschland gegeben. Der Schaden belief sich auf rund 1,06 Millionen Euro. Zu Hochzeiten in den Jahren 2011 und 2012 waren es noch jeweils 34 Millionen Euro.
Verbraucher in Deutschland, die Opfer von Skimming geworden sind, müssen normalerweise keinen finanziellen Nachteil fürchten. In der Regel ersetzen Geldinstitute solche Schäden - vorausgesetzt, die Kunden sind sorgfältig mit Bankkarte und PIN umgegangen.