Black Friday: Was steckt hinter dem größten Shopping-Event des Jahres?

Was ursprünglich als amerikanisches Phänomen begann, hat sich längst zu einem weltweiten Konsumereignis entwickelt. Heute beteiligen sich nicht nur große Handelsketten, sondern auch kleine Online-Shops an dem Preisspektakel. Auch in Deutschland ist der Black Friday inzwischen fester Bestandteil des Einkaufsjahres: Millionen Menschen warten auf die besten Rabatte, Sonderaktionen und Blitzangebote. Für viele Konsument:innen markiert der Tag den offiziellen Start in die weihnachtliche Geschenkesaison. Immer häufiger jedoch spricht der Handel zudem nicht mehr nur vom Black Friday, sondern von der Black Week: Einer ganzen Woche voller Angebote und Aktionen, die den früher eintägigen Rabattmarathon deutlich verlängert. Zumindest aber am Montag nach Black Friday, dem Cyber Monday, kann man mit weiteren Schnäppchen rechnen. Die Ursprünge es Black Friday: Von Thanksgiving zum Start der Weihnachtssaison Die Wurzeln des Black Friday reichen weit über 100 Jahre zurück. Schon Ende des 19. Jahrhunderts nutzten amerikanische Händler:innen die festliche Stimmung rund um Thanksgiving, um den Start der Weihnachtseinkaufssaison einzuläuten. Nach den traditionellen Thanksgiving-Paraden öffneten die Geschäfte ihre Türen und läuteten damit das große Weihnachtsgeschäft ein. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es längst Tradition, dass am Freitag nach Thanksgiving die ersten großen Verkaufsaktionen starteten. Der Handel erkannte früh, dass der Tag perfekt geeignet war, um Kundinnen und Kunden mit Angeboten in Kauflaune zu bringen. Der Name Black Friday: Eine Geschichte aus Philadelphia? Historisch ist nicht einwandfrei belegt, wann und wie genau der Black Friday zu seinem Namen kam und wann mit dem Begriff zum ersten Mal der Freitag nach Thanksgiving bezeichnet wurde. Der Ausdruck Black Friday in Verbindung mit dem Weihnachtsgeschäft hat seine Wurzeln wahrscheinlich in den 1950er-Jahren in Philadelphia. Jedes Jahr zog das traditionelle Footballspiel der Army und Navy am Samstag nach Thanksgiving riesige Menschenmengen in die Stadt. Schon am Freitag herrschte Ausnahmezustand: Volle Straßen, Chaos im Verkehr und überforderte Polizei. Und natürlich auch völlig überfüllte Ladengeschäfte. Die Sicherheitskräfte begannen, diesen Tag spöttisch als Black Friday zu bezeichnen, ein Hinweis auf die "dunkle" Seite des Trubels. Zunächst verbreitete sich der Begriff also wohl als eher abwertende Bezeichnung für den Ansturm auf die Geschäfte in den Städten in der Vorweihnachtszeit unmittelbar nach Thanksgiving. Erst später griff der Handel den Begriff auf und gab ihm eine positivere Bedeutung. Es wurde behauptet, das Wort "Schwarz" stehe für die schwarzen Zahlen in den Bilanzen, also für finanzielle Gewinne. Diese PR-Version setzte sich durch, und ab den 1980er-Jahren wurde der Begriff landesweit zum Symbol für Shopping und Rabatte. Vom amerikanischen Phänomen zum globalen Shopping-Event Heute ist der Black Friday längst kein rein amerikanisches Ereignis mehr. Auch in Europa, insbesondere in Deutschland, lockt der Handel jedes Jahr Ende November mit Rabattaktionen, Sonderangeboten und Online-Deals. Der Tag gilt als Kick-off für das Weihnachtsgeschäft und zählt regelmäßig zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres. Viele Marken weiten ihre Aktionen mittlerweile auf die gesamte Black Week oder sogar auf den ganzen Monat November aus. Damit haben sich Black Friday sowie die Black Week als feste Bestandteile der modernen Shopping-Kultur etabliert.

Black Friday: Was steckt hinter dem größten Shopping-Event des Jahres?

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