In Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und im Saarland sei die 2G-Regelung im Einzelhandel außer Kraft gesetzt worden, erklärte IHK-Präsident Matthias Belke. «Mecklenburg-Vorpommern hält jedoch weiterhin daran fest. Damit drohen aus der Sicht der IHK zu Schwerin Wettbewerbsverzerrungen und ein Einkaufstourismus in andere Bundesländer.» Maskenpflicht und eine Begrenzung der Kundenzahl böten bereits einen hohen Gesundheitsschutz.
Belke kritisierte zudem, dass 2G plus in der Gastronomie künftig in MV bereits bei der Ampelstufe «gelb» gilt. «Das ist schlicht nicht akzeptabel», sagte er. Die wirtschaftliche Situation der Betriebe sei bereits so belastet, das zusätzliche Verschärfungen nicht tragbar seien. Bisher galt bei «gelb» 2G in der Gastronomie.
Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums erklärte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass mit der neuen Corona-Landesverordnung auch bei der Ampelstufe «grün» weitere Verschärfungen für die Gastronomie gelten. Bisher galt bei «grün» 3G - geimpft, getestet oder genesen. Künftig gilt dem Sprecher zufolge 2G. Mit den Verschärfungen setze man einen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom 7. Januar um, der eigentlich sogar 2G plus in der Gastronomie unabhängig von der Inzidenz vorsehe.