Aufgerufen sind Tarifbeschäftigte von der ersten Frühschicht bis zur letzten Spätschicht. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sei das eine besondere Herausforderung, sagte UMG-Sprecher Christian Arns. «Jetzt ist natürlich eine Zeit, in der alle Häuser unter Druck stehen.» Die Versorgung aller Patienten werde selbstverständlich zu jeder Zeit gewährleistet sein, hieß es in einer Mitteilung der UMG.
Streikleiter Steffen Kühhirt zeigte sich davon am Freitag zunächst nicht überzeugt. Die UMG habe eine Vereinbarung zur Absicherung von Notfällen abgelehnt und hindere Beschäftigte an der Wahrnehmung ihres Streikrechts. Arns sagte, das Streikrecht werde gewahrt. Bei der abgelehnten Vereinbarung habe es sich um eine erste Fassung gehandelt. Man arbeite zusammen daran. Das sei ein normaler Vorgang. Je nach Streikverlauf ist laut Verdi für Montag auch ein Protestzug durch die Greifswalder Innenstadt geplant.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern unter anderem für die 29 000 Arbeitnehmer und 15 000 Beamten in Mecklenburg-Vorpommern fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen werden 300 Euro mehr verlangt. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen.