Die Polizei auf der Insel Usedom fahndet nach Ferienhaus-Brandstiftern. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, geht der Brand des reetgedeckten Ferienhauses vom 13. Januar in Karlshagen auf vorsätzliche schwere Brandstiftung zurück. Das hätten inzwischen Untersuchungen eines Brandgutachters und die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben.
Die Feuerwehren hatten das Haus nur noch kontrolliert abbrennen lassen können und ein Übergreifen auf weitere Ferienhäuser in der Urlaubersiedlung verhindert. Der Schaden wurde auf rund 400.000 Euro geschätzt.
Die Ermittler auf Usedom hoffen nun auf Hinweise auf verdächtige Fahrzeuge oder mögliche Täter, wie der Sprecher sagte. Es war nicht der erste Brand in einer Ferienhaussiedlung im Norden der Ostseeinsel. Bereits im März 2021 waren in derselben Siedlung in Karlshagen und im benachbarten Trassenheide Ferienhäuser niedergebrannt. Ein Zusammenhang wird geprüft. Der Gesamtschaden liegt damit inzwischen bei rund einer Million Euro. Verletzt wurde niemand.