Die Arbeiten zum Aufbau des riesigen Schwerlastkrans auf dem Spezialschiff «Orion» im Seehafen Rostock gehen zügig voran. Mitte Januar sei mit dem 145 Meter langen Kran-Ausleger die letzte Großkomponente des Offshore-Krans montiert worden, teilt der Hersteller, Liebherr-MCCtec Rostock, mit. In den vergangenen Tagen sei mit der Herstellung der elektrischen und hydraulischen Verbindung zwischen den einzelnen Krankomponenten und dem Schiff begonnen worden. «Im nächsten Schritt werden die Kran-Seile eingezogen, bevor anschließend die Phase der Inbetriebnahme starten kann», sagte ein Liebherr-Sprecher. Der Kran soll für die Installation von Windparks und für den Rückbau von Offshore-Anlagen eingesetzt werden.
Anfang Mai 2020 war es bei Belastungstests des Schwerlastkrans zu einem schweren Unglück gekommen. Ein Haken, der laut Liebherr von einem externen Lieferanten stammte, war den Angaben zufolge bei hoher Belastung gebrochen. Der Kran knickte durch den heftigen Ruck um. Zwölf Menschen waren bei dem Unfall verletzt worden. Der finanzielle Schaden belief sich auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag.