Zwei Verletzte und 120.000 Euro Schaden ist die Bilanz eines Brandes in Stralsund, bei dem drei Wohnhäuser und mehrere Nebengebäude zerstört und beschädigt wurden. Ursache war nach Einschätzung eines Brandsachverständigen ein Defekt an einer Gasheizung, die ein Bewohner in einem Schuppen in seinem Carport betrieben hatte, wie ein Polizeisprecher am Sonntag erklärte.
Das Feuer war am Freitagabend ausgebrochen. Die Flammen verbreiteten sich so schnell, dass der Dachstuhl des zugehörigen Wohnhauses bereits lichterloh brannte, als mehrere Feuerwehren anrückten. Dessen 68-jähriger Bewohner erlitt Brandverletzungen und einen Schock und kam in eine Klinik. Die Flammen griffen unter anderem aufgrund der engen Bebauung in dem Wohngebiet auf weitere Schuppen und Carports sowie zwei andere Häuser über, deren Fassaden in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Feuerwehren konnten den Brand schließlich eindämmen. Ein anderer Hausbewohner kam ebenfalls mit Verletzungen, die er bei einem Rettungsversuch erlitt, in eine Klinik. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 120 000 Euro geschätzt. Ermittelt wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Die Gasheizung in dem Carport soll über eine Flüssiggasflasche betrieben worden sein.