Trittin zu Fall Graichen: «Gezielte Kampagne»

Familäre Verbindungen im Wirtschaftsministerium sorgten zuletzt für Aufsehen. Grünen-Politiker Trittin spricht von einem «Fehler», der korrigiert werden müsse, wittert aber auch eine «Kampagne».
Jürgen Trittin
«Da ist ein Fehler passiert», sagt Grünen-Politiker Jürgen Trittin zum Fall Graichen. © Christoph Soeder/dpa

Nach der umstrittenen Bestellung von Michael Schäfer zum Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (Dena) hält der Grünen-Politiker Jürgen Trittin ein neues Verfahren zur Besetzung des Postens für angebracht. «Da ist ein Fehler passiert», sagte der frühere Bundesumweltminister am Mittwoch im Deutschlandfunk. «Und deswegen wird das jetzt korrigiert.» Die Ausschreibung müsse nun neu ausgerollt werden.

Zu Wochenbeginn hatte einer der wichtigsten Mitarbeiter von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Staatssekretär Patrick Graichen, diesen laut Ministerium darüber informiert, dass der designierte neue Dena-Geschäftsführer Schäfer sein Trauzeuge war. Graichen war Mitglied einer Findungskommission, die Schäfer für den Posten vorgeschlagen hatte. Sowohl Habeck als auch Graichen sprachen von einem Fehler.

Diese und weitere familiäre Verbindungen im Wirtschaftsministerium kritisierte die Opposition scharf. CDU-Generalsekretär Mario Czaja forderte Graichens Entlassung und äußerte angesichts der Verflechtungen Zweifel an Habecks Amtsführung. Trittin nannte dies «eine gezielte Kampagne», die von der Union befeuert werde.

© dpa
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